Gürtelrose falsch behandelt?

Die falsche Behandlung bei einer Gürtelrose führt zu Komlikationen.

Nach dem Ausbruch der Gürtelrose – Herpes Zoster genannt – kommt es unter Umständen zu einer falschen medikamentösen und homöopathischen Behandlung. Dadurch verschlimmert sich der entstandene Ausschlag, und die Gürtelrose verbreitet sich.

Kommen Patienten mit einem roten, Bläschen bildenden Ausschlag zum Arzt, liegt der Verdacht auf Gürtelrose nahe. Fragt der Mediziner nicht nach der Krankheitsgeschichte des Patienten, der Anamnese, birgt dies das Risiko einer Fehlbehandlung.

Gürtelrose falsch behandelt

[hr style=“dashed“]

 

Anzeige

Gürtelrose – Falsche Diagnose?

Einen Grund für eine fehlerhafte Behandlung stellt die Blickdiagnose dar. Hierbei identifiziert der Mediziner die Krankheit ausschließlich über die sichtbaren Symptome. Verläuft die Gürtelrose ohne Anzeichen oder befindet sie sich in einem frühen Stadium, fehlen diese Merkmale. Berührt der Doktor die geröteten Hautstellen, zeigt sich bei dem Patienten eine erhöhte Empfindlichkeit.

Gürtelrose wurde falsch behandelt

Die Haut unterliegt einem Spannungsgefühl. Bei Verdacht auf einen entzündeten Muskel verordnen viele Ärzte den Betroffenen leichte Gymnastik. Im Fall der Gürtelrose besteht hier ein Behandlungsfehler. Die Bewegung sorgt für verstärkte Schmerzen und für das Ablösen der Krusten. Treten bereits Bläschen auf, öffnen sich diese und die darin enthaltene Flüssigkeit bedingt weitere Infektionen.

Gürtelrose – Kein Arzt kann helfen?

Wenn die Gürtelrose ohne Symptome oder mit leichten Symptomen auftritt kommt es schnell dazu das der Arzt die Gürtelrose falsch behandelt, weil der Arzt eine andere Erkrankung hinter den Symptomen vermutet. Patienten kommen dann in einen Kreislauf der falschen Behandlung und auch oft zu dem Entschluss das bei Gürtelrose kein Arzt helfen kann?

Kann ich den Arzt wechseln?

Wenn Sie, als Patient unsicher mit der behandlung Ihrer Symptomatik sind gehen Sie sicherheitshalber zu einem anderen Mediziner um eine zweite Meinung zu holen. Wenn Sie Ihrem Arzt vertrauen – sollten Sie aber Ihre Unsicherheit mit ihm besprechen.

Fehler bei der medikamentösen Behandlung

Erkennt der Hausarzt die Gürtelrose, verschreibt er den Betroffenen spezielle Medikamente. Zu den gängigen Arzneien zählen Virostatika wie:

Er behandelt die Gürtelrose falsch, wenn er die Medikamente nach dem Öffnen der Pusteln verschreibt. Tritt bereits die eitrige Flüssigkeit aus, dauert es bis zum Abheilen der Bläschen nicht lang. Die Arzneien sorgen für das Abtöten der Erreger.

Da der Ausschlag abklingt, befinden sich die Viren nicht länger in großer Zahl im Organismus. Die Medikamente greifen somit auch im Körper befindliche Antikörper an. Dadurch schwächen sie das Immunsystem des Patienten. Bei einer schwachen Immunabwehr kommt es zu einem erneuten, meist noch aggressiveren Ausbruch der Gürtelrose.

 

Andere Behandlungs-Fehler bei Herpes Zoster

In vielen Fällen heilt die Gürtelrose von allein ab und der Hausarzt verschreibt keine Medikamente. In bestimmten Situationen stellen fehlende Arzneien eine falsche Behandlung des Herpes Zoster dar. Bei Patienten über 50 Jahren zeigen sich Virostatika aufgrund des schwächeren Immunsystems erforderlich.

Des Weiteren benötigen Patienten die Arzneien, wenn sich der Ausschlag im Gesicht befindet. Hier gelangen Keime einfach in die wunden Hautstellen und rufen weitreichende Entzündungen hervor. Dies birgt zusätzliche Gefahren, sodass desinfizierende Salben und antivirale Medikamente unabdingbar sind.

Ähnlich verhält es sich bei Betroffenen, die an Hautkrankheiten leiden. Hier zeigt sich die Neurodermitis als Beispiel. Tritt eine schwere Form der Gürtelrose auf, bewältigt der Organismus die Infektion nicht allein. Beginnt der Arzt nicht mit einer medikamentösen Therapie, behandelt er die Gürtelrose falsch.

Andere Krankheiten mit ähnlichen Merkmalen sind Herpes Simplex oder Muskel-Entzündungen. Die Medikamente gegen Herpes Simplex helfen bei Gürtelrose nicht.

Entzündungshemmer, die Ärzte vorwiegend gegen Muskelschmerzen verschreiben, sorgen im schlimmsten Fall für eine Schwächung des Immunsystems. Somit breitet sich der Herpes Zoster ungehindert im Körper des Betroffenen aus.

Die falsche Behandlung zu Hause

Tritt die Gürtelrose mehrmals auf, verzichten einige Patienten auf den Besuch beim Hausarzt. Stattdessen therapieren sie sich eigenständig. Diese Eigentherapie birgt viele Fehler. Das starke Spannungsgefühl in der Haut lindern die Betroffenen durch das Öffnen der Pusteln.

Hierbei tritt die weiße bis gelbliche Flüssigkeit aus und benetzt bis dahin nicht betroffene Hautstellen. Die Gürtelrose breitet sich aus, sodass eine Superinfektion entsteht. Hierbei befällt der Ausschlag den gesamten Körper. Zeigt sich die Gürtelrose falsch behandelt, droht eine chronische Infektion. Statt die Pusteln zu öffnen, empfehlen Ärzte antiseptische sowie austrocknende Tinkturen. Dazu gehören beispielsweise Zinksalben, die für ein schnelles Abheilen der Bläschen sorgen.

Zeigt sich das Aufstechen der schmerzenden Blasen notwendig, halten sich die Betroffenen an wichtige Regeln. Sonst drohen riskante Komplikationen. Nicht desinfizierte Nadeln und Tücher zum Öffnen und Reinigen der Pickelchen verursachen gefährliche Infektionen. Weitere Fehler bei der Behandlung bestehen in einem Fehlverhalten der Patienten. Gönnen sie sich nicht ausreichend Bettruhe, verlängert sich die Dauer der Herpes-Zoster-Infektion.

Wer die Gürtelrose falsch behandelt, riskiert einen schweren Krankheitsverlauf mit gefährlichen Folgen. Fehlerhafte Behandlungen durch den Hausarzt entstehen vorwiegend durch das falsche Deuten der Symptome oder das späte Verschreiben von Medikamenten. Zudem verhalten sich die Betroffenen nicht richtig, sofern sie die Pusteln durch Kratzen oder Stechen öffnen und eine erneute Erkrankung riskieren.

Lizenz: © Photographee.eu – Fotolia.com