Gürtelrose am Rücken

Es juckt und brennt im Rückenbereich

Die auch Herpes-Zoster genannte Erkrankung geht mit einem typischen roten Ausschlag einher. Die Gürtelrose am Rücken zieht sich in der Regel an den Nervenbahnen am Lendenwirbel entlang. Speziell am Rücken brennt der Ausschlag der Gütelrose aufgrund der Empfindlichkeit. Es kommt zu einer dauerhaften Nervenüberreizung. Liegt diese im unteren Bereich der Wirbelsäule, leidet der Patient an einem brennenden Schmerzreiz.

Erkrankung Gürtelrose am Rücken

 

Erste Anzeichen für den Ausschlag am Rücken

In den Nervenzellen entsprungen, liegt der Hautausschlag in der Nähe der nervlichen Bahnen und des Rückenmarks. Die roten Flechten entwickeln sich zu mit Flüssigkeit gefüllten Bläschen.

Der Beginn einer Gürtelrose-Erkrankung läuft unspezifisch ab. Exakte Symptome vor Ausbruch der roten Flecken existieren nicht. Der Ausschlag tritt in 60 Prozent der Krankheitsfälle im Rückenbereich auf. Dabei betrifft die juckende Reizung im Normalfall ausschließlich eine Körperseite.

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Nur in Ausnahmen umspannt das Band der Flecken den Rumpf vollständig. Die Gürtelrose am Rücken beginnt bei den Lendenwirbeln. Wie bei einem Gürtel ordnen sich die Blutbläschen nebeneinander an. Da der Ausschlag bei dieser Infektion eine Körperhälfte befällt, unterscheidet er sich deutlich von anderen Krankheiten. In der Hälfte der Erkrankungen breiten sich die juckenden Pusteln über die gesamte Breite des Rückens aus. Brennt die Haut bei einer Gürtelrose am Rücken und es existieren keine Blutblasen, leiden Betroffene an einem Zoster sine herpete.

 

Warum bricht die Gürtelrose häufig am Rücken aus?

Varizella-Zoster-Viren bedingen die schmerzende Infektion. Die Gürtelrose am Rücken bricht speziell an dieser Stelle aus, weil die Viren sich an den Nervenknoten der Wirbelsäule einnisten. Als eine Nervenkrankheit zieht sich die Gürtelrose in der Regel nahe dem Rückenmark entlang.

Diese Viren befallen den Menschen bereits während einer Windpocken-Erkrankung. Während das Immunsystem die Windpocken bekämpft, befinden sich die Zoster-Viren am Rückenmark. Hier befallen sie die sensorischen Ganglien. Da diese im Rückenmark liegen, nimmt die Gürtelrose am Rücken ihren häufigsten Ursprung. Die Erreger der Gürtelrose bleiben das ganze Leben in den Ganglien. Im Normalfall hält ein stabiles Immunsystem sie von einem Ausbruch der Krankheit ab. Die zum Auftreten der Gürtelrose führenden Gründe zeigen sich in

  • Immunschwächen,
  • Stress,
  • starken Medikamenten
  • und Aids.

 

In solchen Fällen steigert sich die Zahl der Viren in den Nervenzellen des Rückenmarks. Diese sich nahe dem empfindlichen Lendenwirbel befindenden Nervenzellen entzünden sich. Schmerzreize und juckende Hautirritationen folgen. Der Patient erkennt schnell die roten Flechten, die zu gelblichen Bläschen ausarten. Die darin befindliche Flüssigkeit birgt ein hohes Ansteckungsrisiko.

Speziell bei der Gürtelrose am Rücken verdeutlicht sich der Virenbefall der Nervenbahnen anhand des Ausschlagsmusters.

 

Verhaltensweisen

Leiden Betroffene an einer im Rücken befindlichen Zoster-Erkrankung, beachten sie nützliche Tipps, damit der Infekt sich nicht ausbreitet. Beginnt die Gürtelrose am Rücken, befällt sie im Regelfall ausschließlich diese Region. Dies liegt daran, dass Herpes-Zoster sich meist auf eine Körperhälfte beschränkt.

Damit die schmerzenden Blutbläschen nicht aufplatzen, schlafen Patienten am besten auf dem Bauch. Ein eng anliegendes Hemd hüllt den Großteil des Ausschlags ein. Dieses Hemd saugt die austretende Flüssigkeit aufgeplatzter Blasen ein. Somit verringert sich die Ansteckungsgefahr. Bei einer Gürtelrose vermeidet der Betroffene unnötigen Kontakt zu anderen Menschen.

 

Heilmittel gegen den Ausschlag im Rücken

In der Region des Rückenmarks befindet sich eine Vielzahl von Nervenzellen. Entzünden sich diese durch die Zoster-Viren, folgt ein starker Juckreiz. Speziell an der Wirbelsäule führt dies zu einem „Brennen“ der Hautschichten.

Ein natürliches Heilmittel gegen diese Infektion stellen Kohlauflagen dar. Kohl beinhaltet entzündungshemmende Stoffe. Zudem kühlen die Wickel die gereizten Regionen. Da die entzündeten Wirbel zu Bewegungsschmerz führen, sorgen die Kohlewickel für eine Erholung der Muskeln. Durch Kratzen lindert sich der Nervenreiz nicht. Auch hier sorgt der Inhaltsstoff der Kohlblätter für Entspannung. Um dem Herpes-Zoster vorzubeugen, eignet sich das autogene Training. Dadurch kommt es zu einer steigenden Zahl der Immunzellen. Selbst wenn sich die Zoster-Viren in den Ganglien der Nervenzellen befinden, dämmen die Immunzellen die Erreger ein.

Mehr als die Hälfte der Gürtelrose-Infektionen tritt zum ersten Mal am Rücken auf. Da sich die Erreger in den Nervenzellen des Rückenmarks einnisten, zieht sich der Ausschlag von hier aus über die Nervenbahnen. Gegen die Krankheit an sich verschreiben Ärzte verschiedene Antibiotika. Den speziell in der Lendenregion auftretenden Juckreiz mindern natürliche Heilmittel.

 

veröffentlicht von: M.Foerster,  © Visionsi – Fotolia.com