Gürtelrose Themen Überblick

Hier finden Sie einen Überblick über alle Themen, Fakten und Hintergründe zur Gürtelrose.

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Ist Gürtelrose ansteckend?

Die Gürtelrose entwickelt sich häufig bei Menschen im mittleren und hohen Alter. Generell kann sie aber in jedem Alter auftreten. Der auslösende Virus heißt Varicella-zoster. In der Kindheit verursacht er Windpocken, bleibt dann aber in den Nervenbahnen verborgen. Sind bestimmte Bedingungen gegeben, kann er reaktiviert werden und eine Gürtelrose auslösen. Fachleute sprechen bei der Gürtelrose auch von Herpes zoster (eine auf einzelne Regionen beschränkte, akute Infektion). Diese geht zumeist mit Schmerzen und hoch infektiösen Bläschen einher.
weiterlesen: Ist Gürtelrose ansteckend

Schmerzen schlimmer als Hautausschlag

Bei einer Reinfektion der Zoster Viren sind für die meisten Betroffenen nicht nur die äußerlichen Hautausschläge unangenehm, sondern die Betroffenen leiden meist stärker unter den unsichtbaren Schmerzen. Diese entzündlichen Veränderungen in den Nerven und Nervenbahnen werden von den Zoster Viren verursacht. In der Akuten Anfangsphase, diese dauert etwa 2 – 6 Wochen, kann der Betroffene an sehr starken Schmerzen leiden. Es kann dabei zu jahrelangen Schmerzen kommen. weiterlesen: Schmerzarten bei Gürtelrose

Gürtelrose – das kann passieren

Die Gürtelrose verläuft in fast allen Fällen ohne schwere Komplikationen, deshalb möchten wir Ihnen auch keine unnötige Angst machen, aber besonders im höheren Alter kann es zu schweren und langwierigen Komplikationen kommen. Dabei kann es zu dauerhafter Taubheit oder Erblindung kommen. Dies kommt zwar nur in den seltensten Fällen vor. Wenn die Viren auf das zentrale Nervensystem übergreifen sind Komplikationen möglich. Die Entzündung von Hirnhaut oder Gehirnentzündungen entstehen meist nur bei Menschen die Vorerkrankungen haben oder deren Immunsystem geschwächt ist. Die Viren der Gürtelrose können das gesamte Nervennetz des Körper befallen (Zoster generalisatus), darum und um Komplikationen zu vermeiden sollte eine sofortige Behandlung der Gürtelrose eingeleitet werden.

Gefahr in der Schwangerschaft

Die Ansteckungsgefahr bei Gürtelrose in der Schwangeschaft betrifft besonders schwangere Frauen die noch keine Windpocken hatten- Die Infektion mit Herpes zoster Viren kann zu einer Schädigung des ungeborenen Kindes führen. Schwangere sollten sowohl bei Windpocken, wie auch bei Gürtelrose besondere Vorsichtsmaßnahmen einhalten.

Inkubationszeit – Wie schnell kommt der Ausbruch

Die Inkubationszeit bei Gürtelrose, benennt die Zeit von der Aktivierung der Viren bis zum Ausbruch der ersten Symptome beträgt in den meisten Fällen 8 bis 30 Tage, in den häufigsten Fällen beträgt die Infektionszeit 14 Tage. Die Gürtelrose kann sehr unterschiedlich verlaufen, es gibt Krankheitsfälle in denen es zu fast keinen Symptomen kommt.

Wie lange ist man ansteckend?

Die Ansteckungsfähigkeit bei Gürtelrose beginnt kurz vor dem Auftreten des symptomatischen Hautauschlags. Wenn der Hautauschlag abgetrocknet ist, ist man nicht mehr ansteckend. weiter:Gürtelrose Ansteckung

Gürtelrose – monatelang Nachwirkungen

Nach einer Gürtelrose kann es noch nach Wochen zu starken Schmerzen in den Hautregionen kommen. Die Viren zerstören ganze Nervenbahnen durch Ihre Infektion, dies löst heftige langwierige Schmerzen aus. Ältere Menschen haben oft einen besonders langen Krankheitsverlauf und tragen die Infektion über einen Zeitraum von mehreren Monaten, dabei kann es zu einer starken Einschränkung des gesamten Gesundheitszustandes kommen.

Herzinfarkt-Risiko durch Gürtelrose

Experten des Taipei Medical University Hospital wiesen jetzt ein stark erhöhtes Herzinfarkt-Risiko bei Patienten mit vorangegangener Gürtelrose nach. So haben Gürtelrose Betroffene Menschen ein um 31 Prozent erhöhtes Risiko an einem Schlaganfall zu erkranken.

2012 Keine Meldepflicht für Gürtelrose eingeführt

Nach dem neuen Beschluss des Deutsche Bundestag vom 09.02.2012, wurde die offizielle Meldepflicht für Infektionskrankheiten wie Keuchhusten, Mumps und Röteln sowie für Windpocken neu geregelt. Ab sofort müssen Ärzte diese Krankheiten an übergeordnete Behörden melden. Eine Meldepflicht für Gürtelrose wurde nicht beschlossen, obwohl die Herpes Zoster (Gürtelrose) ebenso wie die Windpocken von Varicella-Zoster-Virus verursacht wird. Auch bei Gürtelrose bergen die äußeren Symptome eine hohe Ansteckungsgefahr und können Varicella-Zoster-Viren in hohem Maße übertragen.