Kann man eine Gürtelrose mehrfach bekommen?

Gürterose
Gürtelrose ist die Folgeerkrankung der Windpocken

Die Viruserkrankung Gürtelrose entsteht durch eine Infektion mit dem Varizella-Zoster-Virus. Dieses löst bei der Erstinfektion die Windpockenerkrankung aus. Anschließend verbleibt das Virus im menschlichen Körper und verursacht bei einer übermäßigen Belastung oder Stress die Gürtelrose. Ältere Menschen verfügen über ein schwächeres Immunsystem und weisen somit ein erhöhtes Risiko für die Viruserkrankung auf. Die Frage ist – Kann man eine Gürtelrose mehrfach bekommen?

Krankheitsverlauf der Gürtelrose

Eine Gürtelrose-Infektion macht sich an verschiedenen Körperbereichen bemerkbar. Ein Hautausschlag mit roten Bläschen gilt als häufigstes Symptom für die Erkrankung. In der Regel sind der Lendenbereich, der Rücken und der Brustkorb betroffen.

Gürtelrose ist geringfügig ansteckend. Die Krankheit tritt in der Regel einmalig auf. Allerdings kann der Betroffene unter bestimmten Umständen mehrmals daran erkranken.

Der Hautausschlag ist oftmals mit starken Schmerzen verbunden. Diese treten vor der Bläschenbildung auf und gelten als erste Symptome für eine Gürtelrose. Normalerweise trocknen die Bläschen innerhalb einer Woche aus. Anschließend regeneriert sich die Haut. In Extremfällen leiden die Patienten unter Lähmungen im Gesichtsbereich oder unter zusätzlichen Infektionen. In seltenen Fällen löst die Gürtelrose eine Hirnhautentzündung aus. Gürtelrose wirkt über den Bläscheninhalt ansteckend.

Aus diesem Grund gilt es, die Bläschen bei einer vorliegenden Infektion nicht aufzukratzen. Ferner ist es ratsam, die Hände regelmäßig zu waschen.

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Menschen, die regelmäßig unter Stress leiden oder diverse Medikamente einnehmen, erkranken gegebenenfalls mehrmals an Gürtelrose. Darüber hinaus erhöht eine Immunkrankheit das Risiko des Hautausschlages. Dabei liegt keine Neuinfektion vor. Verschiedene Belastungsfaktoren reaktivieren das Varizella-Zoster-Virus. Treten verschiedene Symptome einer Gürtelrose-Erkrankung auf, gilt es, einen Arzt aufzusuchen. Dieser leitet nach der Diagnose eine angemessene Therapie ein. Je nach Alter und Schwere der Infektion stehen unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. In allen Fällen macht es Sinn, möglichst wenig Kleidung auf den betroffenen Hautpartien zu tragen. Kunstfasern und Fusseln begünstigen eine zusätzliche Infektion.

Kurzer Krankheitsverlauf durch frühzeitige Therapie

Ältere Gürtelrose-Patienten erhalten grundsätzlich eine medikamentöse Therapie. Dabei greift ein Arzt auf verschiedene virushemmende Medikamente zurück. Je früher die Diagnose erfolgt, umso höher sind die Heilungschancen. Im Optimalfall sucht der Patient bis zu 72 Stunden nach dem Auftreten der ersten Symptome einen Arzt auf.

Die eingesetzten Medikamente lindern die Schmerzen und bekämpfen darüber hinaus das Varizella-Zoster-Virus. Bei einer frühzeitigen Diagnose verkürzt eine Therapie die Krankheitsdauer. Wer über starke Schmerzen klagt, erhält zusätzlich ein Schmerzmittel. Für die Behandlung des Hautausschlags sind diverse Cremes erhältlich. Diese trocknen die Bläschen aus und verhelfen zu einer narbenfreien Regeneration der Haut. In Deutschland besteht die Möglichkeit einer Impfung gegen die Gürtelrose. Dabei macht es Sinn, im Voraus auf das Angebot einer Beratung durch den zuständigen Arzt zurückzugreifen.