Schmerzhafte Lymphknotenschwellung bei Gürtelrose

Die schmerzhafte Lymphknotenschwellung bei Gürtelrose an Hals und Leiste

Zu den charakteristischen Symptomen des Herpes Zoster gehören die geschwollenen Lymphknoten. Die schmerzhafte Schwellung der Lymphknoten bei der Gürtelrose in der Leiste geht auf die Varizella-Zoster-Viren zurück. Diese lagern sich an den Ganglien an und sorgen für eine Entzündung der jeweiligen Hautregion. Im Bereich der Leiste existieren zahlreiche Lymphknoten.

Lymphknoten
Lymphknoten-Untersuchung © Dan Race – Fotolia.com

Vor dem Ausschlag der Gürtelrose verdicken sich die kleinen Knötchen in der Leiste. Dies liegt daran, dass das Lymphsystem den Organismus vor Fremdstoffen schützt. Die Erreger des Herpes Zoster gelten als Gefahr.

Warum schwellen die Lymphknoten an?

Eine schmerzhafte Lymphknoten Schwellung bei der Gürtelrose in der Leiste stellt kein seltenes Symptom dar. Viele Patienten klagen vor dem Ausbruch der charakteristischen Herpes-Zoster-Bläschen über ein Missgefühl im Bereich der Leiste. Hier befindet sich eine Vielzahl der Lymphknoten. Diese bilden ein verzweigtes Netzwerk, das sich in der Fachsprache Lymphsystem nennt. Innerhalb desselben erhalten die Lymphozyten ihre Aufgaben. Diese Zellen stellen eine Unterart der weißen Blutzellen dar.

Die Lymphozyten übernehmen innerhalb des Körpers die Abwehr von Erregern. Erkennen die Zellen die Varizella-Zoster-Viren, kommt es zu einer Vermehrung dieser Leukozyten-Art. Die verstärkte Produktion führt zu einem Anschwellen der Lymphknoten. Dies geschieht:

  • im Bereich der Leisten,
  • unterhalb der Achseln
  • und unterhalb des Kinns.

 

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Die schmerzhafte Schwellung der Lymphknoten deutet auf die Erkrankung hin. Zu diesem Zweck verdicken sie sich deutlich. In manchen Fällen erfühlen die Betroffenen eine Ansammlung der Knötchen. Ein Besuch bei dem Hausarzt zeigt sich bei einem solchen Phänomen ratsam. Das Anschwellen der Lymphknoten deutet möglicherweise auf andere Krankheiten hin. Dazu gehören:

Entzündungen innerhalb des Körpers,

  • Infektionen,
  • Abszesse,
  • Pilz-Erkrankungen
  • sowie Diabetes mellitus.

Auf den Schmerz folgt der Ausschlag

In der überwiegenden Anzahl der Fälle tritt der Herpes Zoster im Rücken- oder Leistenbereich auf. Daher verspüren die Betroffenen in diesen Hautarealen ein Missempfinden. Zudem schwellen die Lymphknoten in der Leiste an. Belagern die Varizella-Zoster-Viren Nervenbahnen im Gesichtsbereich, kommt es bei dieser Art der Gürterose zur schmerzhaften Schwellung der Lymphknoten im Halsbereich.

Hierbei zeigt sich die Nähe der einzelnen Lymphsysteme entscheidend. Zusätzlich leiden nicht alle Herpes-Zoster-Patienten unter den Schmerzen durch geschwollene Lymphknoten. In seinem Buch „Studien an Lymphknoten bei akuten und chronischen Allgemeininfektionen“ erklärt Martin Nordmann die individuellen Unterschiede des Lymphsystems. Abhängig von der Struktur der Zellen reagiert das Gewebe empfindlich oder unempfindlich auf Fremdstoffe. Vorwiegend bei Personen mit einem schwachen Immunsystem kommt es zu einem schnellen Anschwellen der Lymphgefäße.

Ein bis zwei Tage nach dem ersten Auftreten der schmerzhaften Schwellung, bricht die Gürtelrose aus. Neben den verdickten Lymphknoten bemerken die Betroffenen erste Reizungen auf der Haut. Zusätzlich erhöht sich in diesem Zusammenhang die Temperatur der Erkrankten.

Das Lymphsystem einfach erklärt:

Schmerzhafte Schwellung der Lymphknoten bei Gürtelrose an Hals und Leiste

Vor dem Ausbruch des Herpes Zoster, bemerken manche Patienten ein unangenehmes Ziehen in der Leistengegend. Hier entsteht eine schmerzhafte Schwellung der Lymphknoten. Die Lymphozyten identifizieren die Varizella-Zoster-Viren als Bedrohung. Es kommt zu einer Vermehrung der weißen Blutzellen. Die Lymphsysteme schwellen durch die erhöhte Produktion an. Nach dem ersten Auftreten der Schmerzen bricht der Herpes Zoster innerhalb von zwei bis drei Tagen aus.