Kann man mit Gürtelrose baden gehen?

Gürtelrose – Sonne und Strand – geht das?

Besteht die Möglichkeit, dass ein von Gürtelrose betroffener Patient in den Badeurlaub in südliche Gefilde fährt? Funktioniert das, mit der Gürtelrose zu baden? Verträgt die Gürtelrose die Sonne?

Nein, die Gürtelrose verträgt sich nicht mit starker Sonneneinstrahlung. Außerdem besteht beim Baden die Gefahr, dass sich durch bakterielle Verunreinigung des Wassers die offenen Hautstellen schmerzhaft entzünden.

Gürtelrose UrlaubGürtelrose und die Urlaubsplanung 

Die Viruserkrankung Herpes zoster oder Gürtelrose macht vor Urlaubern keinen Halt. Ist es dem Patienten anzuraten, trotz des schmerzenden Hautausschlags den Sommerurlaub am Strand zu verbringen? Ist es ihm erlaubt, baden zu gehen? Ärzte raten davon ab, mit Gürtelrose zu baden und sich der Sonnenbestrahlung auszusetzen.

Mit Gürtelrose im Meer oder im Schwimmbad baden?

Im Salzwasser des Meeres brennt die durch den Hautausschlag strapazierte Haut wie Feuer. Den Hautbläschen fehlt im Wasser eine fettige Schicht, die das schmerzhafte Austrocknen vorantreibt. Handelt es sich um mit Bakterien verunreinigtes Wasser, entzünden sich die offenen Hautstellen zusätzlich. Die bakteriellen Entzündungen bereiten dem Patienten noch Probleme, wenn die Gürtelrose abheilt.

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Bleibt der Patient wegen seiner Gürtelrose in der Urlaubszeit zu Hause, bietet sich im Sommer die Variante Freibad an. Mit seiner Gürtelrose zu baden und zu schwimmen erweist sich auch in diesem Fall als schädlich. Gerade in der akuten Phase der Gürtelrose-Erkrankung vermeidet der Patient den Kontakt mit Wasser, da es die Bläschen verunreinigt. Daraufhin entstehen bakterielle Entzündungen auf der Haut.

Im Schwimmbad stellt das mit Chlor versetzte Wasser ein zusätzliches Problem dar. Das Chlor greift die Haut an und verstärkt den Effekt des schmerzhaften und juckenden Hautausschlags. Im Wasser trocknen die Bläschen aus. Es entstehen Narben, die den Patienten nach der Gürtelrose an das Baden erinnern.

Mit Gürtelrose zu baden, bedeutet ein Risiko für sich im Wasser befindende Menschen mit schwachem Immunsystem. Das Chlor tötet viele Verunreinigungen ab. Unter Umständen kommt es dennoch zu einer Übertragung der Krankheit. Nach Abheilen des Hautausschlags spricht nichts mehr gegen das Baden und Schwimmen gehen.

Sonnenbaden und Bräunen mit Gürtelrose?

Ebenfalls raten Ärzte von einer direkten Sonneneinstrahlung während des akuten Stadiums mit Hautausschlag in Form von roten, kleinen Bläschen ab. Gürtelrose und Sonne vertragen sich nicht gut. Der Patient vermeidet direkte UV-Einstrahlung auf die erkrankten Stellen.

Ärzte empfehlen, die direkte Sonneneinstrahlung auf der Haut nach dem Abheilen des Ausschlags zu vermeiden. Die UV-Strahlung und ein eventueller Sonnenbrand beschäftigen die körpereigene Immunabwehr. Der Stress, der nach einer Gürtelrose durch die Sonne entsteht, führt unter Umständen zu einem erneuten Ausbruch der viralen Erkrankung. Ein Strandurlaub, bei dem sich der Patient mit Gürtelrose in der Sonne befindet, tut ihm nicht gut.

Erholung ohne direkte Sonne suchen

Gegen einen Urlaub nach einer Gürtelrose-Erkrankung spricht nichts. Der Patient achtet darauf, dass ein solcher keine zusätzliche Quelle für Stress bereithält. Bei anhaltendem Stress wie durch starke Sonneneinstrahlung kommt es zur Reaktivierung der Varizella-zoster-Viren, die Gürtelrose verursachen. Daher meidet der Patient nach der Gürtelrose die Sonne. Erholung erweist sich als notwendig, um einen wiederholten Ausbruch zu verhindern. Nach dem akuten Stadium und dem Abheilen der Gürtelrose erlaubt der Arzt seinem Patienten das Baden wieder.

Mit einer Gürtelrose baden zu gehen, empfehlen Ärzte nicht. Unter Umständen kommt es dabei zu bakteriellen Entzündungen. Ebenso vertragen sich Gürtelrose und Sonne nicht gut, da die Sonneneinstrahlung die Haut stresst. Auf einen Urlaub verzichten Patienten nach einer Gürtelrose nicht, da die Erholung das Risiko eines erneuten Ausbruchs senkt.

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https://www.guertelrose-infektion.de/mit-guertelrose-in-den-urlaub.html