Nervenschmerzen bei Gürtelrose

Mit einer Gürtelrose gehen fast immer Nervenschmerzen einher, die auftretenden Schmerzen sind meist sehr unangenehm. Daher zielt die Behandlung darauf ab, die Beschwerden zu lindern. Abhängig von deren Schwere kommen verschiedene Medikamente zum Einsatz. Wie der Nervenschmerz entsteht und richtig zugeordnet werden kann, erfahren Sie hier.

Schmerztherapien bei Gürtelrose

Schmerzmittel dienen dazu, die oftmals akuten Schmerzen zu verringern und den anhaltenden Nervenschmerz erträglich zu machen. Weiterhin dient eine Schmerztherapie dazu, die Gefahr möglicher Komplikationen zu reduzieren.

Des Weiteren besteht die Möglichkeit, die Nervenschmerzen bei Gürtelrose mit homöopathischen Mitteln zu therapieren. Zu den empfehlenswerten Hausmitteln zählen beispielsweise Quark- oder Heilerdewickel, da sie über eine antiseptische Wirkung verfügen. Zusätzlich kommt es darauf an, die mit der Neuralgie einhergehende Pein zu dämpfen. Sie entsteht durch die Varizella-Zoster-Viren, die an den Nerven entlangwandern. Dadurch folgt eine permanente Reizung, die zu Juckreiz und dumpfen Schmerz führt.

Benutzen Sie die Hausmittel, bedenken Sie, dass sie lediglich als Unterstützung zur medikamentösen Behandlung dienen. In jedem Fall suchen die Betroffenen ihren Hausarzt auf, um die Entstehung einer postzosterischen Neuralgie zu vermeiden. Hierbei bleibt das Brennen und Stechen auch nach dem Abklingen des Herpes Zoster erhalten. Um der gesundheitlichen Komplikation vorzubeugen, lohnt sich das schnelle Behandeln der Nervenschmerzen.

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Krank Immunschwäche
Gürtelrose bei Immunschwäche Urheber: yacobchuk / 123RF.com

Akute und chronische Schmerzen bei Gürtelrose

Der beständige Nervenschmerz ist auf die Entzündung im Bereich des peripheren Nervensystems zurückzuführen. Deswegen erhält neben der Verringerung des Leidens die Unterstützung des Heilungsprozesses einen hohen Stellenwert. Bei akuten Nervenschmerzen und bei chronischen Schmerzen werden aufgrund der Effektivität Kortisonpräparate angewandt.

Einige Schmerztherapeuten setzen wegen der starken Neuralgien sogenannte Sympathikusblocker ein. Bei dem Einsatz von Schmerzhemmern, wie beispielsweise einer ganglionären lokalen Opioidanalgesie, erweist es sich als wichtig, die Einnahme sehr streng vorzunehmen.

Die Ursache der Gürtelrose Schmerzen

Eine Gürtelrose kennen Sie auch unter den Bezeichnungen Herpes Zoster und Zoster. Ein Ausbruch der Erkrankung geschieht durch einen Befall mit dem Virus Varizella-Zoster. Die bekannte Kinderkrankheit Windpocken verursachen ebenfalls die VZV (Varizella-Zoster-Viren). Bei einer Infektion mit dieser Virusart in der Kindheit oder dem Erwachsenenalter verbleiben „lebende“ Viren im Körper. Die überlebenden Erreger befinden sich in den Nervenzellkörpern in der Nähe des Rückenmarks. Diese stellen einen Teil der Nervenfasern, die zum zentralen Nervensystem gehören, dar.

Die Nervenfasern haben die Aufgabe, Informationen von der Haut zum Gehirn oder Rückenmark weiterzuleiten. Ein erneuter Ausbruch der Varizella-Zoster-Viren tritt bei einem geschwächten Immunsystem auf. Die Beeinträchtigung der körpereigenen Abwehrkräfte entsteht, wenn dauerhafter psychischer Stress besteht. Weitere Gründe zeigen sich in Form von:

  • Krebserkrankungen,
  • HIV-Erkrankungen,
  • Diabetes mellitus
  • oder Chemotherapien.

Die erneut aktiv gewordenen Viren werden über die Nervenfasern bis zur Hautoberfläche transportiert, wo sie eine unangenehme Entzündung auslösen.

Gürtelrose – was tun gegen Schmerzen?

Neben dem typischen Ausschlag treten Schmerzen bei Gürtelrose in bestimmten Hautbereichen auf. Bei normalem Verlauf der Erkrankung verschwinden sie zwei bis vier Wochen nach Abklingen des Hautausschlages. Laut einem Artikel der „ÄrzteZeitung“ vom 10.03.2004 mit dem Titel „Opioide lindern starke Schmerzen durch Post-Zoster-Neuralgie“ kämpft danach jeder zehnte bis fünfzehnte Gürtelrose-Patient weiterhin mit starken Nervenschmerzen. Diese bergen nach Aussage der Schmerz-Therapeutin Halke Öttlinger aus Pressig die Gefahr einer Chronifizierung. Sie empfiehlt ein rasches Handeln.

Treten Schmerzen nach einer Gürtelrose auf, spricht der Mediziner von einer Post-Zoster-Neuralgie. Diese Komplikation tritt häufig bei älteren Patienten auf. Frauen betrifft die Post-Zoster-Neuralgie (PZN) häufiger als Männer. Laut einer am 17.07.2012 veröffentlichten Pressemitteilung auf dem Informations-Portal des BVDN, www.neurologen-im-netz.de mit dem Titel „Nervenschmerzen nach Gürtelrose zeitnah behandeln lassen“ beschreibt der Vorsitzende des Bundesverbandes Deutscher Nervenärzte, Dr. Frank Bergmann, die Beschwerden als bohrende, brennende Dauerschmerzen. Ebenso kommt es zu heftigen, kurzen Schmerzattacken.

Bei Berührung strahlt der Schmerz flächig aus. Die Haut fühlt sich überempfindlich an und juckt. Die Symptome belasten die Betroffenen, stören ihren normalen Tagesablauf und den Schlaf. Psychische Anspannung verschlimmert das Befinden.

Die Schmerztherapie bei der postzosterischen Neuralgie

Noch besteht keine Möglichkeit, der Komplikation vorzubeugen. Die Symptome zu bekämpfen, erfordert eine individuell auf den Patienten zugeschnittene Therapie. Antidepressiva oder Antiepileptika oder opioidhaltige Medikamente lindern den Schmerz. Auch lokale Mittel zur Betäubung der Schmerz-Areale oder Capsaicin helfen. Akupunktur oder transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) unterstützen die Therapie. Die meisten Behandlungen lindern nur kurzfristig die Schmerzen. Es fehlen Langzeit-Studien, welche die Wirkung der Therapien beurteilen. Speziell ausgebildete Schmerztherapeuten helfen Betroffenen mit einer langfristigen Schmerzbehandlung.

Entwickelt der Patient aufgrund der wiederkehrenden Schmerzen nach der Gürtelrose Depressionen, begleitet ein Psychotherapeut die Therapie des behandelnden Arztes. Schmerzlindernde Medikamente (Analgetika) erwiesen sich bisher als die beste Wahl bei der Behandlung. Wirkstoff und Dosierung hängen von der Stärke der Schmerzen ab. Ebenso kontrollieren die Mediziner, wie der Patient das Arzneimittel verträgt. Opioide verordnen Ärzte bei mittelstarken bis starken Beschwerden.

Die verschreibungspflichtigen Medikamente wirken im zentralen Nervensystem. Gute Erfolge erzielen die Mittel Oxycodon oder Tramadol. Die medikamentöse Behandlung erreicht keine komplette Schmerzfreiheit. Im besten Fall nehmen die Schmerzen bei Gürtelrose um 80 Prozent ab. Nebenwirkungen wie:

  • Juckreiz,
  • Übelkeit,
  • Erbrechen,
  • Verstopfung
  • sowie Probleme beim Wasserlassen

treten auf, klingen aber im Laufe der Behandlung ab. Kommt es nach dem Abklingen der Symptome weiterhin zu Schmerzen, gilt es, sofort einen Arzt zu konsultieren. Eine Langzeitschädigung der Nerven droht. Unter widrigen Umständen begleiten die Schmerzen den Betroffenen ein Leben lang. Der Mediziner stellt bei Bedarf eine auf den Patienten individuell abgestimmte Therapie mit Medikamenten und nicht-medikamentösen Behandlungs-Strategien zusammen.

Nervenschmerzen bei Gürtelrose behandeln

Bei jungen Menschen, die keine Schwächung der körpereigenen Immunabwehr aufweisen, reichen lokale Behandlungen aus. Diese erfolgen beispielsweise durch das Auftragen von Zinkpaste. Des Weiteren hilft das Verabreichen von Medikamenten und das Kühlen der entzündeten Stellen. Speziell bei älteren Personen erhöht sich die Gefahr einer Immunschwäche, was das Risiko von Komplikationen steigen lässt. Aus diesem Grund entscheiden sich die Ärzte nicht nur für den Einsatz von lokalen Maßnahmen. Sie verwenden homöopathische Mittel als unterstützende Therapieform.

Um den Nervenschmerz zu verringern und die Produktion der Viren zu reduzieren, kommen in den meisten Fällen sogenannte Virostatika zum Einsatz. Eine Therapie mit den Medikamenten erfolgt zeitnah, um Komplikationen vorzubeugen. Die klassischen Schmerzmittel reichen bei akuten Erkrankungen nicht aus, weswegen Opiate zum Einsatz kommen.

Wie wirken die Antidepressiva?

Überstehen Sie die Krankheit, wird automatisch davon ausgegangen, dass alle Beschwerden nach und nach abklingen. Doch bei einer Gürtelrose kann es vereinzelt zu starken Nervenschmerzen kommen, die auch nach einem Abflauen der Entzündung bestehen bleiben. Die Kombination aus intensiven Neuralgien trotz erfolgreicher Abheilung kann zu Depressionen führen. Antidepressiva, beispielsweise Desipramin, Nortriptylin und Amitriptylin, eignen sich für eine Reduzierung der Schmerzen. Zudem unterstützen sie die Bekämpfung depressiver Verstimmungen.

Diese kombinierte Wirksamkeit ist der Grund, weswegen ein Verabreichen von klassischen Schmerzmitteln nur bei einzelnen schweren Fällen notwendig erscheint. Die Wirksamkeit der Antidepressiva setzt verzögert nach sieben bis zehn Tagen ein. Bei anhaltenden Nervenschmerzen steht die Verringerung der Schmerzen im Vordergrund. Daher dosiert der Arzt die Arzneien niedriger als bei der Behandlung von Depressionen.

Eine andere Möglichkeit, Nervenschmerzen zu behandeln, besteht in dem Einsatz von Medikamenten, die epileptischen Anfällen entgegenwirken. Bekannte Antiepileptika, beispielsweise Gabapentin oder Carbamazepin, verschreiben die Mediziner bevorzugt. Diese Form der Medikamente nimmt Einfluss auf das Nervensystem und verringert die Schmerzintensität.

Weitere medikamentöse Substanzen, die sich für eine Therapie von Nervenschmerzen eignen, sind sogenannte Übertragungssubstanzen. Die Schmerzen werden aufgrund einer Blockierung der schmerzleitenden Nervenbahnen abgeschwächt. Diese Form der Medikamentengruppe kombinieren die Ärzte gern mit anderen Behandlungsverfahren.

Die lokale Anwendung der Schmerzmittel

Ein lokal wirksames Betäubungsmittel kann auf die schmerzenden Körperbereiche aufgetragen oder injiziert werden. Die gute Verträglichkeit dieser Behandlung gilt als Grund, um diese Therapieform häufig zur Anwendung zu bringen. Viele Ärzte verschreiben für eine lokale Behandlung von Nervenschmerzen die Indikation Lidocain. Eine andere Substanz, die sich für eine lokale Behandlung eignet, nennt sich Capsaicin. Die Arznei führt zu einer vermehrten Ausschüttung der körpereigenen Substanz P. Diese beeinflusst die Nervenschmerzen, sodass es zur Linderung des brennenden Hitzegefühls kommt.

Ein TENS-Verfahren (transkutane elektrische Nervenstimulation) besteht als nicht medikamentöse Form der Therapie. Bei dieser Anwendung erfolgt die Verringerung der Nervenschmerzen, indem es zur gezielten Aktivierung der auffälligen Nervenbahnen kommt. Dazu strahlen die Experten elektrische Impulse aus. Sie dienen dazu, die Schmerzimpulse zu verschließen und die Überempfindlichkeit von Berührungen zu verringern.

Die psychologischen Schmerztherapien bei Herpes Zoster

Aufgrund der umfangreichen Einschränkungen bei Nervenschmerzen besteht eine Therapie aus mehreren Teilbereichen. Neben der medikamentösen Behandlung kommen sogenannte Schmerztherapien zum Einsatz.

  • Entspannungsverfahren,
  • Autogenes Training,
  • Muskelrelaxation (progressiv) nach Jacobsen,
  • Lenkung des Aufmerksamkeitsfokus (Gedankenreise),
  • Biofeedback,
  • Training zur Stressbewältigung,
  • Training zur Schmerzbewältigung,
  • Psychotherapie.

Nervenschmerzen können durch die sanfte Behandlung mithilfe von Akupunktur merklich und ohne den Einsatz von Medikamenten therapiert werden. Durch die Berührung bestimmter Akupunktur-Punkte besteht die Option, die verschiedenen Körperfunktionen anzuregen und die Selbstheilung zu steigern.

Behandeln von Nervenschmerzen durch Hausmittel

Der Vorteil der Hausmittel besteht darin, dass Sie diese oftmals bereits besitzen. Der Umstand sorgt für eine zeitnahe Schmerztherapie. Beispielsweise bewährt es sich, die Neuralgie mit einem kühlenden Kohlwickel zu behandeln. Hierbei kaufen Sie Weißkohl oder Grünkohl und waschen die Blätter sorgfältig. Anschließend legen die Patienten das Gemüse auf der schmerzenden Hautstelle. Die im Kohl enthaltenen Wirkstoffe fördern die Heilung der Entzündung und beschleunigen die Verkrustung der charakteristischen Herpes-Zoster-Bläschen.

Gleichzeitig funktioniert das Behandeln der Nervenschmerzen, da das Gemüse antiseptisch wirkt. Um einen positiven Effekt zu erzielen, verbleibt der Kohlwickel besser für mehrere Stunden auf dem entsprechenden Dermatom. Befindet sich dieses am Rücken, besteht die Möglichkeit, die Blätter mit einer Mullbinde zu befestigen. Dadurch gelingt es Ihnen, die Nacht mit dem praktischen Wickel zu verbringen. Eine Alternative stellt ein Quarkwickel dar. Aufgrund der Kühlung betäubt er die Epidermis und reduziert aus dem Grund die Neuralgie.

Die Nervenschmerzen bei Gürtelrose resultieren aus der „Wanderung“ der Erreger entlang der Nerven. In der Regel spüren die Betroffenen ein unangenehmes Pulsieren oder Brennen. Damit die Pein abklingt, bewährt sich der Einsatz von Heilerde. Diese erhalten Sie problemlos in der Online-Apotheke. Mischen Sie die Substanz mit Wasser, entsteht ein dickflüssiger Brei, den Sie auf die schmerzende Hautstelle auftragen. Dank seiner entgiftenden Wirkung schützt der entstehende Wickel vor langfristigen Folgen.

Reicht die Verwendung von Hausmitteln als Schmertherapie?

Treten die Nervenschmerzen bei Gürtelrose auf, stellen die Hausmittel oftmals eine unterstützende Behandlungsform dar. Ob sie als alleinige Therapie ausreichen, hängt von der Schwere der Neuralgie ab. Des Weiteren spielt die gesundheitliche Verfassung des Patienten eine wesentliche Rolle. Vorrangig bei Menschen mit einer schwachen Immunabwehr, beispielsweise Krebskranken, kommt es zu mehrmaligen Ausbruch der Gürtelrose. Das belegt die Studie: „Varicella-zoster infection in adult cancer patients. A population study“. Sie stammt von Rusthoven JJ et al. und erschien im Jahr 1988.

Im Normalfall bewährt es sich, die Verwendung der Hausmittel mit dem Arzt abzusprechen. Dadurch gelingt es diesem, die Eigentherapie mit schulmedizinischen Maßnahmen zu begleiten. Tritt der Herpes Zoster im Kopf- oder Nackenbereich auf, stellt die Einnahme von Virostatika eine Notwendigkeit dar. Aufgrund der möglichen Komplikationen ist es unwahrscheinlich, dass Hausmittel als alleinige Heilungsmittel wirken. Schwächer ausgebildete Nervenschmerzen behandeln Sie problemlos mithilfe der Phytotherapie.

Hierbei kommen vorrangig Heilpflanzen mit einer entzündungshemmenden Wirkung zum Einsatz. Zu den bekannten Exemplaren gehört das Johanniskraut, das sich in der Fachsprache Hypericum perforatum nennt. Beispielsweise erhalten Sie das Heilkraut in Form von Tee oder als Dragees aus der Apotheke. Die Inhaltsstoffe des Krauts lagern sich an die Schmerzrezeptoren im Hirn an und blockieren auf die Weise den Schmerzreiz. Ein weiterer Vorteil besteht in dem stimmungsaufhellenden Effekt der Heilpflanze.

Zusätzlich eignet der Sonnenhut als Heilkraut gegen die Neuralgie. Durch die Einnahme eines schmackhaften Tees kommt es zur Stärkung der körpereigenen Abwehr. Gleichzeitig sorgt die Pflanze für eine verringerte Vermehrung der Varizella-Zoster-Viren. Auch dadurch profitieren Sie von einer deutlichen Entlastung des peripheren Nervensystems. Speziell zu Beginn der Prodromalphase entfaltet der Sonnenhut seine wünschenswerte Wirkung.

Die Heilpflanzen eignen sich nicht ausschließlich zum Verzehr. Gleichermaßen ergibt sich für die Patienten die Möglichkeit, Umschläge auf die schmerzende Hautstelle zu legen. Zu den empfehlenswerten Kräutern gehört die Ringelblume, da sie über ausreichend Gerbstoffe enthält. Diese nehmen einen positiven Einfluss auf die Wundheilung. Gleichzeitig wirken sie entzündungshemmend.

Des Weiteren lohnt sich die Anwendung von Eichenrinde und Zaubernuss. Diese kennen Sie unter der Bezeichnung Hamamelis. Um die Nervenschmerzen bei Gürtelrose zu therapieren, verwenden die Betroffenen zusätzlich ätherische Öle. Die Aromatherapie bringt neben der antiviralen Wirkung eine Stärkung der Abwehrkräfte. Dadurch erfreuen Sie sich an einer spürbaren Schmerzreduktion. Gleichzeitig lenken die angenehmen Düfte das Gehirn ab, sodass Sie sich weniger auf die Pein konzentrieren. Zu den Heilpflanzen, welche die Vorteile bringen, gehören:

  • Rosen,
  • Lavendel,
  • echte Kamille
  • und Rosengeranien.

Erwerben Sie die ätherischen Öle, träufeln Sie wenige Tropfen davon in lauwarmes Wasser. Dieses nehmen Sie mit einem sauberen Tuch auf und betupfen sanft die brennende Epidermis. Hierbei kommt es darauf an, ein weiches Textil zu verwenden. Durch eine raue Oberfläche steigt das Risiko, dass die charakteristischen Herpes-Zoster-Bläschen aufplatzen. Sobald die darin enthaltene Lymphe auf eine gesunde Hautstelle trifft, kommt es zu einer Zweitinfektion. Anders verhält es sich, wenn Sie mit der Aromatherapie die Post-Zoster-Neuralgie behandeln.

Zu dem Zweck benutzen Sie höher konzentriertes Rosenwasser, um eine schmerzlindernde Wirkung zu erzielen. Um die entsprechende Hautstelle gleichzeitig zu kühlen, bewährt sich der Einsatz von Pfefferminzöl.

Helfen Salben beim Zosterschmerz?

Aufgrund der unablässigen Reizung der Nerven kommt es zu einer Überempfindlichkeit des betroffenen Dermatoms. In dem Fall empfehlen die Mediziner beispielsweise Thermosalben, deren Ingredienzien an die Wirkstoffe der Chilischote erinnern. Tragen Sie die Creme vorsichtig auf die Haut auf, spüren Sie schnell eine starke Wärmeeinwirkung. Dadurch erfolgt eine Hypersensibilisierung der Epidermis, sodass sich diese taub anfühlt.

Bei der Verwendung der Salbe kommt es darauf an, nicht betroffene Hautbereiche zu verschonen. Zudem achten Sie darauf, dass die Substanz nicht auf die Schleimhäute oder in die Augen gelangt. Geschieht es doch, reinigen Sie diese mit klarem Wasser. Um das Brennen an den Händen zu vermeiden, nehmen die Patienten zum Auftragen der Creme beispielsweise Einweghandschuhe. Weiterhin eignen sich Tinkturen, die das Heilkraut Arsenicum album enthalten. Im Volksmund heißt die Pflanze „Weißes Arsenik“ und erlangte aufgrund ihrer betäubenden Wirkung Bekanntheit. Dadurch führen die Salben zu einer Dämpfung der neuralen Reize.

Vitamin C als Hilfsmittel gegen die Neuralgie

Leiden Sie unter starken Neuralgien während oder nach der Gürtelrose, verspeisen Sie vermehrt Lebensmittel, die Vitamin C enthalten. Dieses fungiert als starkes Antioxidans und fördert auf die Weise die Entgiftung des Körpers. Gleichzeitig fördert es die körpereigene Immunabwehr und verbessert die Produktion von Interferonen. Neben der Einnahme des Zusatzstoffs über die Nahrung besteht die Option, entsprechende Präparate zu konsumieren. Bereits die Tagesdosis von 7,5 Gramm ermöglicht die erfolgreiche Behandlung der Herpes-Zoster-Symptome.

Gleichzeitig stellt Magnesium ein Mittel zur Schmerzreduktion dar. Der Mineralstoff gewährleistet die Blockade der Schmerzrezeptoren und dämpft damit die Nervenschmerzen.

Quellen und Nachweise: