Rhus toxicodendron – Giftefeu bei Gürtelrose

Giftefeu Anwendung bei Gürtelrose

Rhus toxicodendron bei Gürtelrose verspricht einen raschen Heilungsprozess. Der Vorteil von Rhus tox liegt darin, dass es zu einem der ältesten Mitteln der Homöopathie gehört. Aus diesem Grund ist sein Arzneimittelbild sehr gut bekannt. Diese Tatsache macht es zu einem Standard in der homöopathischen Hausapotheke.

 Giftefeu via wikipedia gemeinfrei
Giftefeu via wikipedia gemeinfrei

Giftsumach und Herpes zoster

Frische Blätter der Pflanze Giftsumach, auch bekannt unter dem Namen Giftefeu, werden zu einem einzigartigen Homöopathikum verarbeitet. Dieses bewährt sich nicht nur in der Rheumatologie. Vielmehr dient es der Behandlung von Hautekzemen und Infektionskrankheiten.

Aus diesem Grund kann es bei Symptomen von Herpes zoster zur richtigen Wahl gehören. Vor allem im frühen Stadium schützt Rhus toxicodendron vor einer Verschlimmerung der Symptome nach der Bläschenbildung. Ohne einen fachgerechten Einsatz von Rhus toxicodendron besteht die Gefahr, dass sich Herpes zoster zu heftigen Nervenschmerzen weiterentwickelt. Erfahren Sie im folgenden Artikel mehr über Anwendungsgebiete, Dosierung und Prognosen von Rhus toxicodendron bei Gürtelrose.

Indikation von Rhus tox

Bei Heilung von entzündlichen Hauterkrankungen unterstützt das bewährte Mittel erfolgreich. Aus diesem Grund eignet es sich für die Behandlung von Herpes zoster. Es zählt zum ersten Mittel der Wahl, sobald Betroffene erste Anzeichen einer Gürtelrose bemerken. In diesem Zusammenhang sollte es nur zum Einsatz kommen, wenn sich noch keine Bläschen gebildet haben. Während des Anfangsstadiums kündigt sich die Erkrankung durch ein heftiges Kribbelgefühl als auch Taubheit an betroffenen Körperstellen an. Erst später rötet sich die Haut. Teils werden leichte sogar leichte Schwellungen verzeichnet.
In den meisten Fällen ist jedoch bei eitergefüllten Bläschen ein anderes Homöopathikum angezeigt. Rhus toxicoendron kommt bei Herpes zoster darüber hinaus ins Spiel, wenn sich erneute Bläschen nach einem ersten Abheilungsprozess bilden. Dies trifft allerdings nur zu, wenn diese ausschließlich mit Wasser gefüllt sind.

Rhus toxicodendron ist bei diesem infektiösen Hautausschlag vor allem dann angezeigt, wenn Betroffene folgende Begleitumstände beschreiben:

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– Verbesserung der Beschwerden durch Wärme, Bewegung, feucht-warme Umschläge
– Verschlechterung durch Kälte und Ruhe.
– innere Unruhe
– gesteigerter Bewegungsdrang
Schmerzen: brennend, stechend
– Haut: leicht bis stark gerötet, Juckreiz
– Anschwellen einzelner Hautpartien
– später Bildung von dunkelroten, kleinen Bläschen

Darüber hinaus gilt Rhus tox als erstes Mittel der Wahl, wenn der Betroffene großen Durst nach Milch verspürt. Eine dunkelbraune, sehr belegte Zunge mit roter Spitze gilt als typisches Anzeichen für eine Eignung. Patienten verspüren zudem große Erschöpfung und einen Hauch von steter Kühle. Diesbezüglich lindern lokale Anwendungen von sanften, feucht-warmen Umschlägen das Unwohlsein. Sollte sich diese Art von Unbehagen vorrangig während nächtlicher Stunden zeigen, ist auf ein anderes Homöopathikum auszuweichen.

Darreichungsform von Rhus tox

Das Homöopathikum findet meist in Form von Globuli oder Dilutionen (Tropfen) Anwendung. Tabletten oder Salben kommen bei der Behandlung von Gürtelrose mit Rhus toxicodendron nicht zum Einsatz. Das Mittel hat sich in der D12- als auch D30-Potenz zur Selbstbehandlung bewährt. Dabei gilt bei der Heilung von Herpes zoster mit Rhus tox, dass niedrige Potenzen auf physiologischer Ebene wirken. Hohe Potenzen wirken vorrangig auf der psychischen Ebene.

Dosierung bei Gürtelrose

Rhus toxicodendron bei Gürtelrose setzen klassische Homöopathen vorrangig die C15-Potenz ein. Alle zwei Stunden nehmen erwachsene Patienten 5 Globuli ein. Bei Säuglingen und Kindern ist auf eine entsprechende Reduzierung der Menge zu achten. Sobald sich die Beschwerden verbessern, vergrößern sich die Abstände zwischen den einzelnen Gaben. Die gesamte Behandlungsdauer mit Rhus toxicodendron bei Gürtelrose beträgt circa sieben bis zehn Tage. (Quelle 2) Zu beachten ist, dass täglich maximal sechs Gaben erfolgen. Darüber hinaus kommt es durch Rhus tox auch zu einer Erstverschlimmerung. Bei Zweifeln und Unklarheiten sollte spätestens an dieser Stelle eine fachkundige, ausgebildete Person zur Behandlung hinzugezogen werden. Liebhaber von naturheilkundlichen Verfahren sollten stets nur ein Homöopathikum testen. Verändern sich vorherige Symptome überhaupt nicht, steigt die Bedeutung einer zeitnahen, ärztlichen Anamnese. Dies gilt ins Besondere bei Säuglingen, Kindern, Jugendlichen und Personen ab 40 Jahren.

Prognose zum Einsatz von Rhus tox bei Herpes zoster

Aufgrund der Tatsache, dass dieses Mittel gut erprobt ist und eine große Menge an Erfahrungsberichten als auch Arzneimitteltests vorliegen, sind sehr gute Heilungschancen der Gürtelrose zu erwarten. Es wurden kaum Nebenwirkungen verzeichnet. Nichtsdestotrotz ist aufgrund des komplexen Krankheitsbildes dieser Infektion stets ein Homöopath zur Behandlung zu konsultieren. Schließlich gibt es weitere klassische Mittel der Homöopathie, welche je nach Ausprägung der Gürtelrose infrage kommen. Darüber hinaus können in Abhängigkeit vom Alter des Patienten auch während oder nach der Entwicklung von Herpes zoster Komplikationen auftreten. Eine fachkundige Begleitung des Heilungsprozesses ermöglicht einen sicheren Weg zur Besserung.

Quellen:
Q1: http://www.rhus-toxicodendron.com/anwendung.html
Q2: http://www.homoeopathiewelt.com/einzelmittel/rhus-toxicodendron/