Selbsttest auf Gürtelrose

10 Fragen um eine Gürtelrose zu erkennen

Die ersten Symptome der Gürtelrose sind allgemein und weisen keine spezielle Charakteristik auf. Typische Begleiterscheinungen zeigen sich erst später. Deren Auslöser sind reaktivierte Varizella-Zoster-Viren. Diese schlummern in den körpereigenen Nervenbahnen nach einer ausgeheilten Windpockeninfektion.

Der Selbsttest bei Gürtelrose hilft Patienten, den Virus zu entlarven. Anwender beachten, dass dieser Test lediglich zur Information des Lesers dient. Treten diese Symptome beim Patienten auf, gilt es, schnellstens den Arzt aufzusuchen. Der Selbsttest Gürtelrose verweist nicht auf eine Allgemeingültigkeit. Festgestellte Symptome treten im Einzelfall ebenso bei anderen Krankheiten auf. Eine medizinisch indizierte Diagnose und Behandlung der Erkrankung ist unerlässlich.

 

Selbsttest
Selbsttest bei Gürtelrose – Urheber: megaflopp / 123RF.com

Kurze Einleitung zu den Herpes-Zoster-Symptomen

Im Gürtelrose Selbsttest finden eventuell erkrankte Personen verschiedene Fragen, die das Auftreten dieser Symptome betreffen. Stellt der Patient sie bei sich fest, gilt es, unverzüglich einen Arzt aufzusuchen. Unbehandelt führt eine Gürtelrose schnell zu bleibenden Schäden in Form von postzosterischen Neuralgien.

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Zu den häufigsten ersten Anzeichen zählt das Gefühl, krank zu sein. Die meisten Patienten fühlen sich müde und weisen leichtes Fieber auf. Brennende heftige Schmerzen und Empfindungsstörungen im Bereich des infizierten Nervs treten zwei bis drei Tage später auf. Anschließend kommt es zu einem für die Gürtelrose typischen Hautausschlag. Dieser zieht sich gürtelförmig um ein bestimmtes Körpergebiet. Die Haut schwillt an und färbt sich rötlich. Hinzu kommen kleine Knötchen, die sich in Gruppen anordnen. Diese entwickeln sich zu stecknadelkopfgroßen oder erbsengroßen Bläschen. Sie enthalten blutige oder wässrige Flüssigkeit. Der Ausschlag ist örtlich begrenzt und zeigt sich nur in unmittelbare Nähe zum infizierten Nerv, so Dr. Beutler und Dr. Kappeler weiter.

Hinweise zum Selbsttest bei Gürtelrose

Herpes Zoster erkennen Patienten an den typischen Nervenschmerzen und dem auftretenden Ausschlag. Betroffene, die vormals an Windpocken erkrankten, tragen lebenslang Varizella-Zoster-Viren in sich. Diese reaktiviert der Körper später erneut und löst eine Gürtelrose-Infektion aus. Sie schlummern über mehrere Jahre in den Nervenbahnen. Die Wahrscheinlichkeit für den Ausbruch steigt bei Personen über fünfzig Jahren, so Dr. Beutler und Thomas Kappeler.

Laut den Medizinern fördern das voranschreitende Alter, eine geminderte Immunität, Stress, starke Sonneneinstrahlung, radioaktive medizinische Behandlungen und das Immunsystem schwächende Erkrankungen (HIV, Tumore, Leukämie) sowie Arzneien einen Ausbruch der Erkrankung. Die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Reaktivierung des Virus erhöht sich bei einer vorangegangenen Herpes-Zoster-Erkrankung um ein Vielfaches. Weitere Symptome finden Interessierte im Selbsttest bei Gürtelrose.

Den Herpes Zoster im Anfangsstadium zu erkennen, gestaltet sich schwierig, da er andere Erkrankungen imitiert. So zeichnen sich Krätze und Dermatitis durch ähnliche Symptome aus. In schweren Fällen verläuft der Herpes Zoster ohne die typischen Begleiterscheinungen, die Leser im Selbsttest bei Gürtelrose finden. Dennoch existieren unverkennbare Anzeichen für einen Befall mit den Varizella-Zoster-Viren. Im Folgenden sehen Betroffene eine Auflistung der zehn wichtigsten Fragen über Symptome, die auf eine Erkrankung hinweisen. Eine ärztliche Begutachtung ist, obgleich ein positiver Gürtelrose Selbsttest diese Diagnose wahrscheinlich macht, unerlässlich. Im Zuge der Anamnese veranlasst der Mediziner verschiedene Labortests, um die Erkrankung festzustellen.

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Zehn Fragen zu auftretenden Symptomen

Interessierte analysieren anhand der folgenden zehn Fragen, ob sie von einer eventuellen Gürtelrose-Erkrankung betroffen sind. Dieser Test ersetzt die Diagnose durch einen erfahrenen Mediziner nicht. Er dient lediglich als Information zur Selbstbeurteilung. Treten die folgenden Symptome im Zusammenhang auf, empfiehlt sich der unverzügliche Gang zum Hausarzt, um Komplikationen zu vermeiden.

  1. Tritt der typische Ausschlag auf?

Bei Ausbruch des Gürtelrose-Virus tritt ein unverkennbarer Ausschlag auf. Dr. Beutler und Thomas Kappeler beschreiben diese in ihrem Artikel wie folgt: Die Haut schwillt an und färbt sich rötlich. Der Ausschlag verteilt sich auf einen abgegrenzten Körperbereich. Zunächst sieht der Betroffene kleine Papeln. Diese entwickeln sich in kurzer Zeit zu klaren, gruppierten Bläschen. Sie variieren in ihrer Größe von stecknadelkopfgroß bis erbengroß. Dieses sogenannte Exanthem tritt gürtelförmig oder einseitig auf und beschränkt sich auf ein Hautareal in unmittelbarer Nähe zum befallenen Nerv.

Alle Bläschen einer Gruppe befinden sich im selben Stadium. Zunächst enthalten sie die virale wässrige oder blutige Flüssigkeit. Hinzu kommen starke Schmerzen an diesem Hautareal. In den folgenden zwei bis sieben Tagen verfärben sich die Bläschen gelblich trüb. Die Rötung klingt ab. Die Haut weist Pusteln auf und ist unterblutet. Sie verkrusten nach sieben Tagen. Nach etwa drei Wochen heilen die Stellen aus und hinterlassen kleine, helle Narben. Üblicherweise befällt der Herpes Zoster Rücken, Brust, Gesicht, Beine, Gesäß oder den Hals.

  1. Hat der Betroffene ein Kribbelgefühl?

Einige Tage bevor der Ausschlag auftritt, leiden Zoster-Patienten unter* unspezifischen Symptomen wie Brennen, Jucken und Taubheit. Diese Symptome aus dem Gürtelrose Selbsttest weisen alleinstehend nicht auf eine Erkrankung hin und sind daher im Zusammenhang mit den anderen Begleiterscheinungen zu sehen.

  1. Treten Übelkeit oder eine Magenverstimmung auf?

Nicht selten leiden Patienten zu Beginn der Erkrankung unter typischen Krankheitserscheinungen. Dazu gehören grippeartige Symptome wie ein unruhiger Magen, Durchfall, Magenschmerzen oder Erbrechen. Diese Begleiterscheinungen treten vor dem Ausbruch der Gürtelrose auf.

  1. Klagt der Betroffene über Kopf- oder Nervenschmerzen?

Der VZV verursacht neurogene Schmerzen in den Nervenwurzeln und Hirnnerven. Dies geschieht, da sich die Herpes-Zoster-Viren in bestimmten Nerven festsetzen und dort einen Ausbruch der Krankheit hervorrufen. Dieser Befall bewirkt unangenehme und ständig wiederkehrende Kopfschmerzen.

  1. Tritt eine Erhöhung der Körpertemperatur auf?

Fieber gehört zu den Symptomen, die bei den meisten Erkrankungen auftreten. Den Anstieg der Temperatur nutzt der Körper, um sich gegen Viren, Bakterien und andere Schädlinge zu schützen. Gürtelrose verursacht in seltenen Fällen Fieber. Tritt dieses auf, steigt es schnell auf über 40 Grad. Hier gelten fiebersenkende Mittel und Wadenwickel zu den ersten Gegenmaßnahmen.

  1. Hat der Patient Schüttelfrost?

Durch die Erhöhung der Körpertemperatur bei Herpes Zoster entwickelt der Organismus häufig einen Schüttelfrost. Diesen identifizieren Betroffene oftmals fälschlicherweise als Anzeichen einer Grippe.

  1. Treten Probleme mit den Augen auf?

Breitet sich der Herpes-Zoster-Virus auf die Nerven aus, die mit den Augen verbunden sind, treten Sehschwierigkeiten auf. Im Zuge dessen klagt der Patient über Augenschmerzen im Hellen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, eine Augenentzündung (Konjunktivitis) zu entwickeln. Hierbei infizieren sich die Bindehäute und sondern ein eitriges Sekret ab. Es empfiehlt sich, dies umgehend einem Arzt vorzustellen. Im schlimmen Fällen droht eine Erblindung durch das Virus.

  1. Klagt der Patient über Muskelschmerzen?

Eine Myalgie, wie der Mediziner den Muskelschmerz nennt, gilt als eines der ersten Frühsymptome der Gürtelrose. Dabei klagen Betroffene über ein schmerzhaftes Kribbeln. Dies fühlt sich wie kleine Nadelstiche auf der Haut von Bein- und Armmuskulatur an.

  1. Ist der Betroffene extrem müde?

Gürtelrose-Patienten klagen vor dem eigentlichen Ausbruch der Erkrankung oftmals grundlose Antriebslosigkeit und extreme Müdigkeit. Die starke Erschöpfung führt in einigen Fällen zu Verwirrung und Gedächtnisverlust.

  1. Reagiert der Patient empfindlich auf Berührungen?

Viele Betroffene klagen über eine verstärkte Berührungsempfindlichkeit an Brust und Stirn. Diese machen das Schlafen, Essen und weitere Aktivitäten unangenehm und teilweise unmöglich. Treten diese Beschwerden langfristig auf und kommen starke Schmerzen hinzu, ist die Gefahr für eine Post-Zoster-Neuralgie groß. Eine schnelle Behandlung verhindert schwerwiegende Komplikationen.

Im Gürtelrose Selbsttest finden eventuell erkrankte Personen verschiedene Fragen, die das Auftreten dieser Symptome betreffen. Stellt der Patient sie bei sich fest, gilt es, unverzüglich einen Arzt aufzusuchen. Unbehandelt führt eine Gürtelrose schnell zu bleibenden Schäden in Form von postzosterischen Neuralgien.