Gürtelrose – Risikofaktoren

Herpes Zoster ist eine unangenehme Krankheit. Weshalb ein Mensch Gürtelrose bekommt, ergibt sich aus mehreren Faktoren und hat verschiedene Ursachen. Gürtelrose auf lateinisch „Herpes zoster“ ist eine Zweit-Erkrankung der Windpocken-Virus-Infektion. Der Erreger verschwindet nach dem Ausschlag nicht. Er bleibt ein Leben lang im menschlichen Organismus. Mit zunehmendem Alter und unter gewissen Voraussetzungen reaktivieren sich die Viren, die sich zuvor in Hirn-Nerven einnisteten. Dieser Artikel erläutert die Ursachen und Risikofaktoren der Gürtelrose.

Frau - Wer bekommt Gürtelrose
Risiko Gürtelrose – © Von Schonertagen – Fotolia.com

Varizella-Zoster-Virus als Erreger der Gürtelrose

Gürtelrose bekommt ein Mensch infolge einer Reaktivierung des Erregers Varizella-Zoster. Dieser Virus ist besser bekannt als derjenige, welcher zu Windpocken führt. Nach dem „Feuchtblattern“-Ausschlag bleiben die Viren in den Hirn-Nerven und Rückenmark des Menschen zurück. Der Virus gehört zur Familie der Herpes-Viren und existiert auf der ganzen Welt. Der Mensch ist der einzige bekannte Wirt des Varizella-Zoster-Virus.

Wieso bekommt man Gürtelrose – Übertragung des Erregers auf andere Menschen

Die Ansteckung erfolgt über eine Tröpfchen-Infektion, wodurch sich in Deutschland circa 700.000 Menschen jährlich infizieren. Auch eine Übertragung durch Schmier-Infektion, bei Blasenbildung oder an der Gürtelrose ist möglich. In Deutschland weisen 98 % der 40-Jährigen Antikörper gegen den Virus auf, was eine Immunität gegen Windpocken bedeutet.

Risikofaktoren, die eine Gürtelrose begünstigen

Unter bestimmten Voraussetzungen gelingt es dem Virus, sich zu reaktivieren. Befindet er sich aufgrund von ehemaligen Windpocken im Körper, begünstigt eine Immunschwäche, eine erneute Aktivität desselben. Deshalb rechnen Personen mit krankheitsbedingter Abwehrschwäche oder fortgeschrittenem Lebensalter, mit einem erhöhten Gürtelrose-Risiko.

Wieso bekommt man Gürtelrose? Gerade bei einer Immunschwäche, aufgrund von HIV, Aids, oder einer Krebs-Therapie, tritt Herpes Zoster vermehrt auf. Ein angeschlagenes Immunsystem herrscht bei Patienten, die vor Kurzem eine Organspende erhielten. Andere Faktoren, wie Traumata und häufiger Stress führen ebenso zu besseren Chancen für den Virus, sich zu reaktivieren. Das Auftreten von Herpes Zoster begünstigen intensive UV-Strahlung und die Immunabwehr schwächende Medikamente. Jedoch bekommt eine Gürtelrose auch spontan ein junger und gesunder Mensch.

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Zusammengefasste Ursachen und Risikofaktoren

In der Regel ist es eine Immunschwäche, infolge dessen eine Person eine Gürtelrose bekommt. Eine zusätzliche Voraussetzung ist, dass der Virus sich im Körper befindet. Durch die Windpocken-Infektion gelangt er in den Organismus des Patienten. Die Viren verbleiben nach dem Abheilen der Varizellen in den Hirn-Nerven. Zeigt sich die Immun-Abwehr geschwächt, reaktiviert sich der Varizella-Zoster-Virus. Es kommt zu einer Gürtelrose. Die Gürtelrose tritt vereinzelt bei gesunden Menschen auf. Regulär führen Faktoren, wie Krankheit und Alter zu höheren Infektions-Risiken, da sie das Immunsystem stark beeinträchtigen.