Gesichtsrose – Symptome und Behandlung

Gürtelrose im Gesicht

von: Med. M.Foerster, Kontrolle: L. Schnurbus.

Eine Gürtelrose im Kopfbereich nennt man Gesichtsrose, auch unter den Namen „Kopfrose“ ist diese Form des Herpes-Zoster bekannt ist. Grundsätzlich handelt es sich hier aber auch um eine Gürtelrose (Herpes Zoster), die als Form im Gesicht auftreten und schwerwiegende Folgen nach sich ziehen kann.

Die Gesichtsrose ist eine der häufigsten Formen der Gürtelrose. Dabei kann der Hautausschlag an den unterschiedlichsten Stellen, wie an Auge, Mund, Ohr oder Nase auftreten, der Ausschlag kann auf das ganze Gesicht übergreifen und Lähmungen verursachen.

Symptome der Gürtelrose

Gesichtsrose (Herpes zoster ophthalmicus)

Die Gürtelrose im Gesicht wird Gesichtsrose genannt. Die Gesichtsrose zählt zu den häufigsten Formen der Gürtelrose. Wenn die Erkrankung im Gesicht auftritt birgt Sie ein besonders hohes Risiko für Komplikationen

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Es besteht auch die Möglichkeit, dass die Kopfrose im Bereich der Kopfhaut auftritt. Zwischen einzelnen Haarsträhnen erkennen die Patienten die charakteristischen Herpes-Zoster-Bläschen.

Ebenso wie die normale Gürtelrose geht die Gesichtsrose mit einem starken Juckreiz und einem unangenehmen Brennen einher. Hierbei raten die Ärzte davon ab, die Pusteln durch das Kratzen zum Platzen zu bringen. Berührt die aus ihnen stammende Lymphe gesunde Dermatome, droht eine Zweitinfektion.

Neben einer medikamentösen Behandlung entscheiden sich zahlreiche Betroffene für die Verwendung von homöopathischen Mitteln gegen die Gürtelrose im Gesicht. Beispielsweise eignen sich kühlende Salben oder Vaseline als Maßnahme gegen den brennenden Zosterschmerz. Durch eine falsch behandelte Gesichtsrose kommt es im schlimmsten Fall zu schwerwiegenden Komplikationen. Daher besteht die Notwendigkeit, die Therapie im Vorfeld mit einem Arzt abzuklären.

Wie kommt es zur Gesichtsrose?

In der Regel leiden Patienten zwischen dem 30. und dem 50. Lebensjahr an der Kopfrose. Dabei handelt es sich für die betroffenen Personen vorwiegend um eine psychische Belastung, da die Reinfektion mit Rötungen und Ausschlag im Gesichtsbereich einhergeht. Die Gesichtsrose tritt in unterschiedlichen Schweregraden auf. Bei einigen Verbrauchern äußern sich die Symptome in den charakteristischen Herpes-Zoster-Pusteln, die trocknen und eine gelblich-braune Kruste bilden.

In anderen Fällen erscheinen bei den Patienten wenige oder keine Anzeichen der Erkrankung. Die Ärzte sprechen dann von dem „zoster sine herpete“. Wie bei allen Arten der Gürtelrose stellt die Kopfrose eine Reaktivierung der Varicella-Zoster-Viren dar. Nach einer überstandenen Windpockeninfektion verbleiben diese im Organismus des Wirts und lagern sich an den Ganglien der peripheren Nerven an. Die Ganglien erweisen sich als die kleinen Nervenknötchen. Bei einem gesunden Menschen sorgen die körpereigenen Abwehrkräfte dafür, dass die Gürtelrose nicht ausbricht. Demnach besteht sie als „latente Infektion“.

Kommt es zu einer Schwäche des Immunsystems, wandern die Erreger aus den Nervenknoten die Nervenbahnen entlang. Bei der Gesichtsrose befallen sie zum großen Teil den fünften Hirnnerv, der sich nervus trigeminus nennt. Zwischen dem üblichen Herpes Zoster und der Kopfrose existieren gravierende Unterschiede. Vorwiegend der Ort der Ausschlagbildung spielt eine Rolle. Wie ihr Name bereits verrät, zeigt sich die Gürtelrose meist am Rumpf der Patienten. Aufgrund ihrer Form erinnern die roten Pickelchen an einen Gürtel. Bei der Gesichtsrose befallen die Viren dagegen die Nervenbahnen und Gefäße des Kopfes. Zusätzlich lagern sie sich an den Talgdrüsen an.

Vorrangig entsteht der schmerzende Hautausschlag auf der Stirn, der Nase und den Wangen der Betroffenen. In extremen Fällen breiten sich die sichtbaren Merkmale der Erkrankung auf die Kopfhaut, den Hals sowie die oberen Partien von Brust und Rücken aus. Zu den charakteristischen Kennzeichen der Kopfrose gehört ihr oftmals chronischer Verlauf.

Wann tritt die Kopfrose auf?

Im Normalfall kommen die Kunden bereits im Kindesalter mit dem Virus Varizella-Zoster in Kontakt. Durch die Windpockeninfektion verharren die Erreger im Organismus und können jederzeit für eine Reaktivierung sorgen. Vorwiegend tritt diese jedoch ab dem 30. Lebensjahr auf. Der Grund besteht darin, dass beispielsweise Stress und eine ungesunde Lebensweise zu einer Schwäche der körpereigenen Immunabwehr führen. Auch nach langwierigen Infektionen, Operationen oder einer chronischen Grunderkrankung erhöht sich das Risiko einer Virenreaktivierung.

Speziell aus einem anhaltenden Stress resultiert eine mehrfach auftretende Kopfrose. Frauen zeigen sich häufiger von dem Leiden betroffen als Männer. Dafür geht die Gesichtsrose bei den männlichen Patienten mit schwerwiegenderen Merkmalen einher. Rund 350.000 bis 400.000 Menschen erkranken in Deutschland pro Jahr an einer Form der Gürtelrose. Zwei Drittel der betroffenen Personen befanden sich im oder über dem 50. Lebensjahr. Daraus ergibt sich eine jährliche Inzidenz von 9,6 je 1.000 Bürgern. Zu dem Ergebnis kommt die Studie „Herpes zoster in Germany: Quantifying the burden of disease“ aus dem Jahr 2011. Die Verfasser sind B. Ultsch et al.

Die Gesichtsrose und ihre Formen

Eine Kopfrose wird durch Varicella-Zoster-Viren am Gesichtsnerv Trigeminus verursacht. Die Ausbreitung des Ausschlages hängt von der Schwere des Krankheitsverlaufes ab, es kann aber in schlimmen Fällen bis zur Lähmung einer Gesichtshälfte führen. Die Gesichtsrose verursacht ein Brennen und Schmerzen in der betroffenen Gesichtspartie und dies schon, bevor die ersten äußeren Symptome sichtbar sind. Analog der Gürtelrose beginnen dann gürtel- oder rosettenförmige Bläschen aufzutreten, die Flüssigkeit enthalten. Die Pickelchen platzen auf und verkrusten. Als Folge können besonders bei älteren Patienten Neuralgien, Nervenschmerzen und Sensibilitätsstörungen als chronische Erkrankungen auftreten.

Zu den Komplikationen der Kopfrose zählt der Erregerbefall von Augen- und Hörnerv. Ersteres trägt in der Medizin den Namen Zoster ophthalmicus. Hierbei gelangen die Herpes-Zoster-Viren über den Nervus trigeminus in den Nervus ophthalmicus und wandern daran entlang. Im schlimmsten Fall führt diese Art der Reaktivierung zu einer partiellen oder vollständigen Erblindung der Betroffenen. Als Ursachen zeigen sich Hornhautnarben, die durch die typischen Bläschen entstehen. Vorrangig tritt die Krankheit bei immungeschwächten Patienten auf. In der Regel liegt deren Alter zwischen 40 und 60 Jahren.

Beim Zoster ophthalmicus existiert eine Inkubationszeit von einer Woche bis zu 18 Tagen. Ebenso wie bei der normalen Gürtelrose tritt die Reinfektion in zwei Stadien auf. Das erste nennen die Ärzte Anfangs- oder Prodromalstadium. Zu den typischen Anzeichen, die während dieser Phase auftreten, gehören:

  • vermehrter Tränenfluss,
  • Lichtscheu,
  • Rötungen
  • und Schwellungen im Bereich der Augen.

Erst zu einem späteren Zeitpunkt bilden sich die rötlichen Vesikel. Sie entstehen beispielsweise unterhalb der Augen oder im Schläfenbereich. Nach dem Trocknen platzen sie auf und die Krustenbildung beginnt. Sobald das geschieht, geht von den Pusteln keine Ansteckungsgefahr mehr aus. Dabei bedenken die Patienten, dass die Viren ausschließlich auf Menschen, die bisher keinen Kontakt mit ihnen besaßen, übergehen. Bei ihnen lösen sie eine Windpockenerkrankung aus.

Als weitere Form der Gesichtsrose kennen die Mediziner den Zoster oticus. Dabei lagern sich die Erreger am Gehörnerv ab. Neben dem fiebrigen Infekt bemerken die Patienten die typischen Pickelchen im Bereich des äußeren Gehörgangs. Zusätzlich treten sie an der Ohrmuschel auf und führen zu unangenehmen Schmerzen. Des Weiteren kommt es häufig zu einer Neuritis des Nervus facialis. Hierbei handelt es sich um eine Entzündung des jeweiligen Nervs. Im schlimmsten Fall artet sie in eine Facialisparese aus. Den Fachbegriff verwenden die Mediziner, um eine Lähmung im Gesichtsbereich zu beschreiben.

Entsteht eine Nervenentzündung im Innenohr, geht diese mit einer Verschlechterung der Hörfähigkeit einher. Bei einem schweren Verlauf der Erkrankung leiden die Betroffenen unter einer Taubheit, die mehrere Wochen andauert. Zudem besteht die Möglichkeit einer Neuritis des Vestibularorgans. Zu den Anzeichen gehören Schwindel und Nystagmus. Das Fremdwort bezeichnet eine unkontrollierbare, im Regelfall rhythmisch verlaufende Bewegung des Organs.

Lagern sich die Varizella-Zoster-Viren am Nervus trigeminus ab, diagnostizieren die Mediziner in seltenen Fällen eine Trigeminusneuralgie. Bei dem Phänomen treten Schmerzen im Bereich der Gesichtsnerven auf. Der Grund besteht darin, dass die Viren durch ihr Entlangwandern an den Nervenbahnen zu einer anhaltenden Reizung führen. Diese spüren die Verbraucher als dumpfen Schmerz oder unangenehmes Kribbeln. Ebenso besteht die Option, dass sich einige Gesichtspartien taub anfühlen.

Betreffen die Nervenschmerzen den Nervus glossopharyngeus, treten Beschwerden im Rachen auf. Beispielsweise geht mit dem Schlucken ein Schmerzreiz einher. Zusätzlich entstehen die Herpes-Zoster-Bläschen rund um den Mund und im Rachenbereich. Zeigen sich beim Zoster oticus keine typischen Anzeichen, wählen die Ärzte eine andere Methode zur Diagnostik. Sie fertigen ein Audiogramm an und belegen auf die Weise eine Schallempfindungsschwerhörigkeit. Des Weiteren steht eine Kontrolle des Vestibularorgans im Mittelpunkt. Zu dem Zweck nehmen die Experten eine rotatorische oder eine kalorische Prüfung vor. Bemerken sie eine Untererregung oder eine nicht vorhandene Erregbarkeit des Organs, liegt der Verdacht der Kopfrose nahe.

Bei sämtlichen Arten der Reaktivierung der Varizella-Zoster-Viren spielt die Gabe von Antibiotika eine wesentliche Rolle. Dadurch verhindern die Ärzte, dass es bei den Patienten zu einer Superinfektion kommt.

Gesichtsrose – Übertragung des Varizella-Zoster-Virus

Mehr als 60 Prozent aller Betroffenen in Deutschland sind über 50 Jahre alt. Die Statistik zeigt, dass das Risiko einer Gesichtsrose mit zunehmendem Alter ansteigt. Übertragen wird der Varizella-Zoster-Virus in Form von Tröpfchen, welche die Betroffenen beim Kontakt mit anderen Personen durch das Husten, Niesen oder anderweitigen Vorkommnisse aufnehmen. Die Erreger setzen sich auf den Schleimhäuten fest und gelangen auf dem Weg in die Nervenbahnen. Speziell in den Nervenbahnen am Rücken nistet sich der Virus dauerhaft im Körper ein. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Viren eines Tages bei den betreffenden Personen ausbrechen. Viele Menschen tragen den Krankheitserreger bis zu ihrem Lebensende in sich, ohne dass sie jemals mit einer Gesichtsrose konfrontiert wurden.

Die Reaktivierung und der stumme Virus

Bemerkbar macht sich die Gürtelrose im Gesicht in Form von Schmerzen in den verschiedenen Gesichtsbereichen. Zu diesem Zeitpunkt ist noch kein Ausschlag oder eine Bläschenbildung am Kopf zu erkennen. Anzeichen für die Gesichtsrose sind im Vorfeld keine festzustellen. Der stumme Virus, der sich im Nervensystem befindet und festsetzt, kann erst nach Jahrzehnten der Infektion, die Erkrankung bei den Betroffenen auslösen. Der Krankheitsverlauf gestaltet sich von Patient zu Patient sehr unterschiedlich. Die Dauer der Kopfrose beträgt in etwa 2 bis 4 Wochen.

Die anfänglichen Symptome bei Gesichtsrose

Deutschlandweit erkranken jährlich ca. 400.000 Menschen im Jahr an Herpes Zoster, wobei nur ein kleiner Teil, an den Auswirkungen der Gürtelrose im Gesicht leidet. Die Kopfrose ist eine gefährliche Krankheit, welche die Patienten keinesfalls unterschätzen sollten. Beim Berühren ihres Gesichts und der erkrankten Stellen bemerken sie sehr starke Schmerzen. Auch Müdigkeit oder Fieber gehören bei einigen Personen zu den anfänglichen Symptomen. Tritt der Fall ein, sollten sie umgehend einen Arzt konsultieren. Auf die Weise reduzieren die Patienten das Risiko von schwerwiegenden Erkrankungen.

Kopfrose und die nötigen Vorkehrungen treffen

Kommen die Patienten einmal in Kontakt mit dem Virus Varizella Zoster, lässt sich dieser nicht wieder entfernen. Auch, wenn diese Infektion bei Medizinern seit vielen Jahren bekannt ist, gibt es dennoch keine Heilmethode, die das Ausbrechen einer Kopfrose zu 100 Prozent verhindern kann. Trotzdem existiert eine mögliche Vorkehrung, die Verbraucher in Form einer Impfung treffen können. Diese garantiert ihnen nicht das Ausbleiben von Komplikationen. Jedoch wird das Risiko eines Ausbruchs oder einer schweren Erkrankung deutlich verringert.

Wissen die Patienten, dass sie in jungen Jahren an Windpocken erkrankten, bewährt es sich, die Impfung in Anspruch zu nehmen. Auch eine gesunde Ernährung sowie ausreichend Schlaf stärkt das Immunsystem, womit die Kunden dem Virus eine geringere Angriffsfläche bieten. Eine zuverlässige Medizin oder eine Methode zur Vorbeugung der Kopfrose existiert bislang noch nicht.

Für die Behandlung und die Linderung Ihrer Schmerzen finden Sie zahlreiche Medikamente. Für starke Schmerzmittel müssen Sie ihren Arzt kontaktieren, der Ihnen diese verordnen kann. In der Regel erfüllen Arzneien wie Aciclovir oder Desoxyuridin ihren Zweck und tragen zu einer wesentlichen Verbesserung Ihrer Situation bei. Nur in wenigen Fällen erweisen sich die Behandlungen bei der Kopfrose nicht zielführend. Hier lohnt es sich, spezielle Maßnahmen, beispielsweise homöopathische Mittel oder Akupunktur zu ergreifen.

Zu dem Zweck wenden Sie sich an Kliniken, die das nötige Fachwissen im Bereich Kopfrose besitzen. Diese verwenden Therapieformen, mit deren Hilfe Ihre Schmerzen effizient behandelt werden. Um einen Überblick über alle Themen zur Gürtelrose zu bekommen, starten Sie doch einfach auf der Startseite: Fachportal Gürtelrose. Alle Behandlungsmöglichkeiten finden Sie auf der Seite: Gürtelrose Behandlung.

Behandlung der Gesichtsrose

Bei der Behandlung der auch als Kopfrose bezeichneten Erkrankung spielt das jeweilige Krankheitsstadium eine wesentliche Rolle. Eine komplette Heilung liegt nicht im Bereich des Möglichen, da die Varizella-Zoster-Viren trotz Behandlung im Organismus verbleiben. Daher konzentrieren sich die Mediziner darauf, die Symptome, die mit der gesundheitlichen Komplikation einhergehen, zu lindern. Hierbei bedenken die Patienten, dass ein frühzeitiger Besuch beim Hausarzt die Heilung beschleunigt. Der Grund besteht darin, dass der zeitnahe Behandlungsbeginn einen chronischen Verlauf Gesichtsrose verhindern kann.

Bei einer chronischen Kopfrose handelt es sich um den Herpes-Zoster-Ausschlag, der länger als sechs Monate im Gesicht sichtbar bleibt. Zunächst gilt es, den Ausbruch der charakteristischen Bläschen zu vermeiden. Demnach schlägt die Behandlung nur während der Prodromalphase der Erkrankung an. Suchen Sie Ihren Hausarzt auf, verschreibt Ihnen dieser antivirale Medikamente, wie beispielsweise Aciclovir oder Brivudin. Ihr Sinn besteht darin, die Vermehrung der Erreger zu unterbinden. Aus dem Grund nennen sich die Arzneien Virostatika. Die antivirale Behandlung der Gesichtsrose erhält Relevanz, wenn:

  • sie zu Komplikationen, beispielsweise dem Befall des Auges, führt;
  • das Alter der Betroffenen das 50. Lebensjahr überschreitet;
  • Sie an einer atopischen Hauterkrankung, als Beispiel der Neurodermitis, leiden;
  • die Patienten eine chronische Immunschwäche aufweisen.

Ebenso besteht die Möglichkeit, den erkrankten Personen Glukokortikosteroide zu injizieren. Des Weiteren empfehlen die Mediziner anfallshemmende Medikamente, um den Schmerzreiz zu dämpfen. Zu den Arzneien zählen die Antikonvulsiva, zu denen Gabapentin und Pregabalin gehören. Reicht der Einsatz der Präparate nicht aus, um die Pein zu unterbinden, verwenden die Ärzte morphinähnliche Schmerzmittel. In jedem Fall kommt es darauf an, die Therapie mit Ihrem Hausarzt abzusprechen. Eine eigenständige Medikation führt unter Umständen zu einer Verschlimmerung der Symptome.

Die alternative Behandlung der Gesichtsrose

Zudem besteht für Sie die Möglichkeit, die medikamentöse Behandlung des Herpes Zoster im Gesicht mit homöopathischen Mitteln zu unterstützen. Dabei kommt es vorwiegend darauf an, die durch die Nervenreizung ausgelöste Pein in Schach zu halten. Zu dem Zweck benutzen Sie beispielsweise einen Brei aus Heilerde und Wasser. Diesen streichen die Betroffenen vorsichtig auf den Gesichtsbereich, auf dem die Herpes-Zoster-Pusteln auftreten. Die Heilerde verfügt gleichzeitig über eine antiseptische und entgiftende Wirkung. Zusätzlich beruhigt die Kühlung die gereizte Haut, sodass die Patienten von einer schnellen Schmerzreduktion profitieren.

Des Weiteren helfen beispielsweise Kohlmasken, um das unangenehme Jucken zu bekämpfen. Um die Maske herzustellen, waschen Sie zunächst mehrere Kohlblätter. Hierbei spielt es keine Rolle, ob es sich um Grün- oder Weißkohl handelt. In dem Blattgemüse befinden sich entzündungslindernde Inhaltsstoffe, die ebenso desinfizierend wirken. Die gesäuberten Bestandteile des Gemüses legen Sie sanft auf die betroffene Gesichtshälfte. Die Einwirkzeit liegt zwischen 30 Minuten und mehreren Stunden. Sofern es möglich ist, befestigen Sie die Kohlblätter mit einer Mullbinde, um ein Verrutschen zu verhindern.

Die homöopathische Behandlung der Gesichtsrose funktioniert gleichermaßen mit Quark und ätherischen Ölen. Durch das Milchprodukt erfolgt eine angenehme Kühlung der Haut, zudem erhält sie auf die Weise ausreichend Feuchtigkeit. Die ätherischen Öle überzeugen ebenfalls aufgrund einer antiseptischen Wirkungsweise. Vorsichtig tupfen Sie die Flüssigkeit auf das jeweilige Dermatom. Dabei geben Sie acht, dass das Öl nicht ins Auge gelangt, da sonst Komplikationen drohen. Eine gute Möglichkeit, den Herpes Zoster im Gesicht zu behandeln, stellen Gesichtsrose-Salben dar.

Helfen Salben gegen Gesichtsrose und Zosterschmerz?

Die Inzidenz der Gürtelrose liegt bei 9,6 pro 1.000 Personen. Das belegt die Studie: „Herpes zoster in Germany: Quantifying the burden of disease”, die aus dem Jahr 2011 stammt. Die Verfasser sind Anette Siedler et. al. Die Gesichtsrose tritt in der Regel seltener auf, geht jedoch mit einigen Komplikationen einher. Beispielsweise spüren die Patienten den charakteristischen Zosterschmerz aufgrund der empfindlichen Gesichtshaut intensiver. Um das zu vermeiden, besteht die Möglichkeit, gegen die Gesichtsrose Salben einzusetzen. Vorrangig kommen die Thermosalben zum Einsatz. Aufgrund ihrer Inhaltsstoffe sorgen sie für eine starke Sensibilisierung der Gesichtsnerven.

In der Folge entsteht eine Reizüberflutung, sodass die Weiterleitung des Schmerzreizes stoppt. Benutzen Sie die Thermosalbe im Gesicht, tragen Sie diese vorsichtig und nur in geringen Mengen auf. Speziell achten Sie darauf, dass die Substanz in keinem Fall in die Augen oder in den Bereich der Schleimhäute gelangt. Dadurch entstehen starke Schmerzen, die unter Umständen zu schwerwiegenden Folgen führen. Gelangt die Salbe versehentlich ins Auge, spülen die Betroffenen dieses mit klarem Wasser aus. Durch die Konsultation des Hausarztes sichern Sie sich gegen Spätfolgen – beispielsweise eine beeinträchtigte Sicht – ab.

Neben der Thermosalbe spielt auch die Zinksalbe eine wesentliche Rolle. Sie unterstützt die Abheilung der Herpes-Zoster-Bläschen und hilft gleichzeitig gegen den brennenden Juckreiz. Zudem enthält die Creme Zinkoxid, zu dessen Eigenschaften eine starke Wasseraufnahmefähigkeit gehört. Durch die Verwendung der Salbe gelingt es Ihnen, die Bläschen auszutrocknen und damit den Verlauf der Kopfrose zu beschleunigen. Ein weiterer positiver Nebeneffekt besteht in der Neubildung gesunder Hautzellen. Dafür sorgt das in der Zinksalbe befindliche Vitamin A.

Im besten Fall therapieren Sie die Gesichtsrose mit einer Kombination aus medikamentöser und homöopathischer Behandlung. Heilt der Hautausschlag innerhalb von vier Wochen ab, brauchen Sie in der Regel keine Spätfolgen zu befürchten. Jedoch erhöht sich bei dieser Form des Herpes Zoster die Wahrscheinlichkeit, dass Komplikationen bei der Gesichtsrose auftreten. Vorwiegend geschieht das, wenn die Erreger den Trigeminusnerv befallen. Beispielsweise kommt es in dem Fall zu einer Gürtelrose auf der Kopfhaut.

Gesichtsrose Komplikationen

Kommt es zu einer Kopfrose, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Varizella-Zoster-Viren über den Nervus trigeminus zu den Seh- und Hörnerven gelangen. Im Bereich des Auges entsteht auf die Weise der Zoster ophthalmicus. Im schlimmsten Fall geht die Erkrankung mit einer Schädigung der Hornhaut einher. Dadurch folgt eine verschlechterte Sicht, die in der Fachsprache Visusminderung heißt. Gleichzeitig birgt sie die Gefahr einer zeitweiligen oder dauerhaften Erblindung. Betrifft die Gesichtsrose das Auge, unterteilt sich der Krankheitsverlauf in zwei Phasen. Während des Anfangsstadiums bemerken Sie einen verstärkten Tränenfluss sowie eine zunehmende Lichtscheu.

Ebenso treten Rötungen und Schwellungen im Bereich der Sehorgane auf. Eine weitere Gesichtsrose-Komplikation stellt der Zoster oticus dar. Hierbei lagern sich die Viren an den Hörnerv an und verursachen beispielsweise eine temporäre Taubheit. Oftmals geht die gesundheitliche Komplikation mit einem fiebrigen Infekt einher. Zu den äußeren Anzeichen gehört die Blasenbildung an der Ohrmuschel sowie anschwellendes Gewebe. Gleichermaßen zieht die Kopfrose unter Umständen eine Entzündung der Gesichtsnerven nach sich. Die Ärzte sprechen in dem Fall von einer Neuritis des Nervus facialis.

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Literatur:

http://www.cdc.gov/shingles