Gürtelrose Behandlung und Therapie
Zoster-Viren und Bläschen richtig behandeln
Die Behandlung der Gürtelrose (Herpes Zoster) ist in erster Linie darauf ausgerichtet die Symptome zu lindern und die Infektion schnell abheilen zu lassen um eine Ausbreitung zu verhindern. Informieren Sie sich hier umfassende zu den Möglichkeiten der Gürtelrose Behandlung zu schulmedizinischen Therapien und alternativen Behandlungsmethoden.
Erfolgreich ist eine Behandlung der Gürtelrose nur, wenn der Vormarsch der Viren noch nicht zu weit fortgeschritten ist. Idealerweise noch im sogenannten Prodromalstadium, in dem die ersten grippeähnlichen Symptome auftreten, ohne dass die Wundrose mit ihrem typischen Hautausschlag auftritt.
Meist suchen Patienten erst einen Arzt auf, wenn die ersten juckenden Bläschen erscheinen. Andere versuchen besonders tapfer zu sein und nicht zum Arzt zu gehen. Das ist das verkehrteste, was man machen kann, denn einmal eingetretene Nervenschädigungen kann man nicht mehr rückgängig machen. Schlimmstenfalls verlaufen die Schmerzen chronisch und bedürfen einer lebenslangen Behandlung.
Die Therapie einer Gürtelrose umfasst vier Gesichtspunkte:
- Die Viren müssen bekämpft und eingedämmt werden.
- Den Hautausschlag muss man behandeln, um Infektionen und Narbenbildungen zu verhindern.
- Bei akuten Schmerzen hat eine Schmerztherapie zu erfolgen.
- Führen außerordentlich starke Schmerzen zu depressiven Verstimmung, sind Antidepressiva indiziert. Das gilt insbesondere für die Behandlung der Post-Zoster-Neuralgie (PZN).
Gürtelrose: Behandlung mit Virostatika
Die Therapie der eigentlichen Gürtelrose erfolgt mit virushemmenden Mitteln (Virostatika). Dazu gehören das aus der Therapie von AIDS und Lippenherpes bekannte Aciclovir (Zovirax®) sowie Valaciclovir (Valtrex®), Famciclovir (Famvir®) und Brivudin (Helpin®).
Alle diese Medikamente sind rezeptpflichtig. Die meist verwendeten Tabletten wirken nicht lokal, sondern systemisch im ganzen Körper. Das klassische Aciclovir muss man fünfmal am Tag als Tablette einnehmen, kann bei komplizierten Verläufen, Krebs und AIDS aber auch als Injektion angewendet werden. Valaciclovir und Famciclovir werden dreimal, das neuere und stärker wirksame Brivudin nur einmal täglich angewendet.
Wichtig ist diese Behandlung vor allem bei immungeschwächten und älteren Menschen und bei bereits aufgetretenen Komplikationen wie Beteiligung von Augen, Ohren oder Gehirn. Dann werden oft zusätzlich Kortikoide wie Kortison verabreicht, die die Entzündungsreaktion eindämmen.
Tabelle 3: Arzneimittel zur Therapie des Herpes zoster
Therapieziel | Arzneistoffe |
Hemmung der Virusreplikation | Virustatika (immer systemisch) |
Schmerzbekämpfung | Paracetamol, nicht steroidale Anitrheumatika, Tramadol, Opioide, trizyklische Antidepressiva |
Rückbildung der Läsionen | In der Akutphase: austrocknende Gele, Schüttelmixturen, Cremepasten, eventuell mit Zinksalzen. |
Im abheilenden Stadium mit Krusten: aufweichende Externa. |
Gürtelrose: Behandlung von Hautausschlag
Zwei Probleme stehen beim Hautausschlag des Herpes zoster im Vordergrund: der starke Juckreiz und die Gefahr einer Sekundärinfektion mit Bakterien. Dazu verwendet man ein desinfizierendes Puder, das die Flüssigkeit aufnimmt und gegen Bakterien wirksam ist. Gegen Juckreiz helfen Salben, Gels oder Lotionen.
Bei einer eitrigen Entzündung setzt der Arzt Antibiotika ein. Eine nicht behandelte bakterielle Infektion kann zu Nekrosen und Zoster gangraenosus führen. Dann bleiben großflächige Narben und Pigmentierungsstörungen zurück. Die Bereiche zeichnen sich zudem oft durch erhöhte (Hyperästhesie) oder verringerte Schmerzempfindlichkeit (Hypästhesie) aus.
In jedem Falle sollten Sie selbst die Hauterscheinungen einer Gürtelrose sorgfältig pflegen, um solche Komplikationen und unschönen Folgen zu vermeiden. Vor allem kratzen sollten Sie die juckenden Stellen nicht, auch wenn das vielleicht leicht gesagt ist. Das erhöht die Gefahr einer bakteriellen Infektion. Hilfreich sind kühlende Umschläge oder weiße Schüttelmixtur. Diese stellt Ihre Apotheke nach Magistralrezeptur frisch aus Zinkoxid und Talkum her, ist aber auch im Handel fertig erhältlich.
Gürtelrose Schmerztherapie
Je nach Ausmaß und Lage der Nervenschädigungen durch die Gürtelrose treten starke Schmerzen auf, die man mit geeigneten Schmerzmitteln (Analgetika) behandeln muss. In den meisten Fällen reichen nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen, Paracetamol, Acetylsalicylsäure (ASS) oder Diclofenac aus.
Bei akuten Hautschmerzen kann eine anästhetische Salbe mit Lidocain aufgetragen werden. Salben mit Capsicain, der brennenden Substanz der Chili, wirken erst nach längerer Anwendungszeit. Tiefer liegende, ausgedehnte Nervenschmerzen werden meistens mit starken Schmerzmitteln, unter anderem Opiaten (Tramal) behandelt. Bei vielen Patienten bringt eine transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) Besserung.
Dazu werden Elektroden auf der Haut mit einem Elektrostimulationsgerät mit kurzen Stromimpulsen versehen, die in Länge und Intensität reguliert werden können. Eine regelmäßige Anwendung führt zu einer Linderung der Schmerzen. Bei vielen Patienten bewährt sich auch die Akupunktur zur Schmerzlinderung. Diese muss von einem erfahrenen Therapeuten durchgeführt werden und lindert bereits nach wenigen Sitzen die Schmerzen.
Tabelle 4: Dosierung der Virustatika bei immunkompetenten Patienten; Therapiedauer 7 Tage
Arzneistoff | Tagesdosis bei peroraler Gabe (mg) |
Aciclovir* | 5 x 800 |
Valaciclovir | 3 x 1000 |
Famciclovir | 3 x 250 |
Brivudin | 1 x 125 |
*) bei intravenöser Gabe 3 x täglich 5 bis 7,5 mg über 7 Tage; bei immundefizienten Patienten 3 x täglich 8 bis 10 mg i.v. über 7 bis 10 Tage
Gürtelrose: Behandlung von Depressionen und Psychotherapie
Die Schmerzen vor allem der Post-Zoster-Neuralgie sind oftmals so unerträglich, dass Patienten depressiv werden oder sogar suizidgefährdet sind. Leichte Antidepressiva unterdrücken auch das Schmerzempfinden, brauchen allerdings einige Tage, bis sich eine nachhaltige Wirkung einstellt. In solchen Fällen ist eine zusätzliche Psychotherapie angebracht
Eine Behandlung ist immer durch einen Arzt durchzuführen, je schneller die Behandlung beginnt umso größer sind die risikoarmen Heilungsverläufe.
Betroffene die erste Symptome der Gürtelrose feststellen, sollten zur Behandlung Ihren Hautarzt aufsuchen. Der Hausarzt oder der Dermatologe behandelt die Gürtelrose, indem er die Symptome therapiert. Somit konzentriert er sich auf die Heilung des juckenden Hautausschlags und der Behandlung der Schmerzen.
Die Gürtelrose Behandlung frühstmöglich beginnen:
Die Symptome sind in der Regel einfach erkennbar. Windpocken-ähnliche Hauterscheinungen bei Erwachsenen – kleine juckend Pickelchen auf dem Körper verteilt. Herpes Zoster beruht auf der Grundlage einer Windpockenerkrankung in der Kindheit.
In einigen Fällen die gleichen Symptome im Erwachsenenalter wiederholt auf, nun in Form der Rose.
Die Gürtelrose Behandlung wird von Ihrem Arzt eingeleitet, dieser wird zuerst eine sofortige Verabreichung von virushemmenden Medikamenten (Virustatika) vornehmen. Da das Zoster-Virus meist schon längere Zeit im Körper schlummert, können die Medikamente die Gürtelrose nicht verhindern.
Die sofortige Behandlung der Gürtelrose mit virushemmenden Stoffen kann aber die Ausbreitung der Gürtelrose wirksam unterbinden. Dies ist notwendig um ein Übergreifen der Gürtelrose auf das Gesicht zu unterbinden und um weitere gesundheitliche Schäden zu verhindern.
Wie behandelt ihr Arzt?
Auch wenn eventuell nur der Verdacht auf Gürtelrose besteht, ist ein fachkompetenter ärztlicher Rat sollte unbedingt erforderlich. Wird die Gürtelrose Behandlung zu spät angesetzt, kann ein chronisches Schmerzbild entstehen, das über Monate hinweg bestehen bleibt.
Eine akuten Gürtelrose Behandlung stützt sich in der Regel auf zwei Säulen:
- eine bestimmte Medikation mit antiviralen Präparaten ist der erste Schritt
- die zweite Säule der Gürtelrose Behandlung dient der Schmerzbekämpfung. Medikamenten die der Eindämmung der auftretenden Schmerzen dienen.
Die Kombination der Schmerz- und der Virusbekämpfung ist wichtig um erfolgreich und ohne nachfolgende Komplikationen die Gürtelrose zu beenden.
Zu den verwendeten Mitteln bei der Behandlung der Gürtelrose gehören die bekannten Präparate, die unter anderem gegen Kopf- und auch Gliederschmerzen eingenommen werden. Hier gelten Paracetamol oder auch Ibuprofen als empfehlenswert. Gegen Juckreiz sind es in der Regel Zinkoxidschüttelmixturen, die schnell eine Linderung bringen. Wenn bei einer Gürtelrose Bläschen auftreten die gelblich oder rot gefüllt sind, kann es sich um Eiter oder Blut handeln. Dies zeigt die Gefahr einer bakteriellen Infektion und muss sofort ärztlich behandelt werden.
Im Endeffekt stehen im Falle einer Erkrankung und Gürtelrose Behandlung nur die oben genannten Optionen zur Verfügung.
- Die lokale Behandlung mit Zinkschüttelmixturen und Salben gegen den Juckreiz.
Die antivirale Medikamentenbehandlung um den Virus einzudämmen und eine weitere Verbreitung zu verhindern. - Die Schmerztherapie bei einer Gürtelrose Behandlung ist sehr wichtig da die Nervenschmerzen sehr unangenehm werden können
In der Regel muss der Patient von einer Behandlungsdauer von zwei bis drei Wochen ausgehen. Die Gefahr einer erneuten Erkrankung ist leider immer gegeben. Ist der Erreger einmal im Körper, können die Viren jederzeit wieder aktiv werden. Was genau der Auslöser ist, darüber streiten sich noch die Experten. Übermäßiger Stress kann unter anderem als Auslöser der Viruserkrankung aufgeführt werden.
Medikamente bei Gürtelrose
Virostatika:
- Aciclovir
- Valaciclovir
- Famciclovir
- Brivudin
Aciclovir AL Creme:
Wirkstoff: Aciclovir
Anwendungsgebiete: Zur lindernden Behandlung von Schmerzen und Juckreiz bei rezidivierendem Herpes labialis (häufig wiederkehrende durch Herpes simplex-Viren verursachte Lippenbläschen)
ASS AL 500
Wirkstoff: Acetylsalicylsäure
Anwendungsgebiete: Leichte bis mäßig starke Schmerzen, Fieber. Bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen nur, wenn andere Maßnahmen nicht wirken (Vorsicht: Reye-Syndrom!). Einnahme über längere Zeit oder in höheren Dosen nicht ohne Einbeziehen Ihres Arztes.
Produkte zur unterstützenden Linderung bei Gürtelrose:
Gegen Schmerzen: Schmerztherapie gegen |
Gegen Schmerzen: Schmerzlinderung Gegen Nervenschmerzen |
Achtung: Die Behandlung mit den hier aufgeführten Produkten erfolgt auf eigene Gefahr. Bei den Mitteln handelt es sich lediglich um unterstützende Produkte, Sie ersetzen keine Behandlung der Gürtelrose durch Ihren Arzt. Sprechen Sie den Einsatz von therapiebegleitenden Maßnahmen immer vorher mit Ihrem Hausarzt ab.
Behandlung mit Virostatika – unterschiedliche Medikamente
Die medikamentöse Behandlung der Gürtelrose setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen. Dazu gehören die bereits erläuterten Mixturen zur Therapie des Ausschlags und die allgemeinen Schmerzmittel zur Linderung der Beschwerden. Dagegen verfolgen die aufgezählten Virostatika den Zweck, die Ausbreitung der Viren im Körper zu hemmen.
Sie greifen folglich in Form des Varizella-Zoster-Virus den Erreger der Krankheit an. Die Virostatika mit den möglichen Wirkstoffen Aciclovir, Famciclovir, Valaciclovir sowie Brivudin unterstützen außerdem den Heilungsprozess der charakteristischen Bläschen, die beim Herpes Zoster auftreten. In den nächsten Abschnitten folgen detaillierte Informationen über die verschiedenen Medikamente bei der Gürtelrose und zu den Nebenwirkungen der jeweiligen Wirkstoffe.
Schnelle Gabe der Medikamente erforderlich
Generell lautet die Empfehlung der Mediziner, spätestens im Zeitraum von zwei bis drei Tagen nach dem erstmaligen Erscheinen der Bläschen mit der Medikamenten-Therapie zu beginnen. Ob Bedarf an einer antiviralen Behandlung besteht, entscheidet der Arzt individuell.
Zwar kommen die Virostatika beim Großteil der Fälle zum Einsatz, allerdings erscheinen sie bei manchen Patienten unnötig. Dazu gehören insbesondere Personen im Alter von unter fünfzig Jahren, bei denen die Symptome lediglich schwach auftreten. Kommt der behandelnde Arzt zu dem Urteil, es drohen keine Komplikationen im Krankheitsverlauf, verzichtet er auf weitere Medikamente. Umgekehrt existieren gleichermaßen Risikogruppen, bei denen eine antivirale Therapie als dringend erforderlich gilt:
- Personen ab 50 Jahre,
- Patienten mit Immunschwäche,
- an Neurodermitis Erkrankte,
- Psoriasis-Patienten,
- Menschen, bei denen die Gürtelrose im Gesicht, am Kopf oder Hals auftritt,
- allgemein schwerer Verlauf der Gürtelrose.
Hinsichtlich der Dosierung liegt es in der Verantwortung des Arztes, dass das gewählte Medikament schnell und anhaltend den erforderlichen Wirkspiegel im Körper erreicht. Bezüglich der Gabe der Arzneimittel existieren mit der oralen Einnahme in Tablettenform, der intravenösen Therapie oder der äußerlichen Anwendung drei unterschiedliche Optionen.
Medikamente mit Aciclovir setzen regelmäßige Gabe voraus
Aciclovir kommt bei verschiedenen Herpesviren zum Einsatz. Neben dem frühzeitigen Beginn weisen Experten darauf hin, dass die regelmäßige Einnahme des Wirkstoffs eine essenzielle Bedingung für den Therapieerfolg darstellt. Das Zeitfenster zwischen zwei Gaben von Aciclovir liegt bei maximal sechs Stunden. Als Antimetabolit hemmt der Wirkstoff den Stoffwechsel der mit dem Varizella-Zoster-Virus infizierten Zellen. Dadurch hindert er den Erreger an der von ihm angestrebten Replikation. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Schwindelgefühle, Kopfschmerzen oder Verdauungsprobleme im Falle einer oralen oder intravenösen Einnahme. Bei der äußerlichen Anwendung droht ein brennendes Gefühl.
Darmbeschwerden – Nebenwirkungen bei Famciclovir
Famciclovir besitzt als Virostatika dieselbe Funktion wie Aciclovir. Besagter Wirkstoff hindert die Viren an der weiteren Ausbreitung im Körper. Als die relevantesten Nebenwirkungen der Substanz gelten Beschwerden, die im Zusammenhang mit dem Darm stehen. Letztere äußern sich beispielsweise in Form von Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen oder Durchfall. Dazu besteht die Gefahr von Müdigkeit und Kopfschmerzen. In den meisten Fällen treten die Nebenwirkungen vorübergehend mit einem milden Verlauf auf.
Bei Gürtelrose: Medikamente mit Valaciclovir
Bei Valaciclovir wiederholen sich die genannten Nebenwirkungen größtenteils. Häufig kommt es zu Übelkeit, Durchfall, Erbrechen oder Schwindel. Die Angabe „häufig“ bedeutet dabei, dass bei zehn Behandelten die Begleiterscheinungen bei bis zu einem Patienten auftreten. Zudem drohen Hautausschläge, Juckreiz oder Reaktionen der Haut auf Sonneneinstrahlung. Gelegentlich (bis zu ein Patient bei 100 Behandelten) kommt es zu Verwirrtheit, Halluzinationen, Zittern, Unruhe oder starker Benommenheit.
Brivudin besitzt signifikant bessere Wirksamkeit als Aciclovir
Der Wirkstoff Brivudin findet erst seit Beginn des aktuellen Jahrhunderts breite Anwendung. Seit 2001 dient es zur Therapie der Herpes-Zoster-Viren. Zuvor beschränkte sich die Zulassung des Medikamentes auf die Behandlung von Infektionen mit dem Herpes-simplex-Erreger. Brivudin weist eine deutlich höhere Wirksamkeit gegenüber den Erregern der Gürtelrose auf als Alternativen wie Aciclovir.
Zur Bestimmung der Wirksamkeit dient die Zeitspanne zwischen der erstmaligen Gabe des Medikamentes und dem letzten Auftreten von neuen Bläschen. Im Falle von Aciclovir umfasst die zeitliche Spanne 18 Stunden. Bei der Therapie mit Brivudin reduziert sich die Dauer um vier bis fünf Stunden. Dadurch zeichnet sich dieses Virostatikum durch eine signifikante bessere Wirkung aus. Im Übrigen belegen klinische Studien nicht nur bei Brivudin die bessere Wirksamkeit: Auch Famciclovir und Valaciclovir verzeichnen einen höheren Wirkungsgrad.
Zudem besitzt der Wirkstoff Brivudin eine gute Verträglichkeit. Lediglich zwei Prozent der Patienten klagen über Übelkeit, außerdem besteht das Risiko von Durchfall. Zu den selteneren Nebenwirkungen gehören Störungen des Nervensystems, die sich als Kopfschmerzen oder Schwindel äußern. Ebenfalls als seltene Begleiterscheinungen gelten Schlafstörungen, Müdigkeit sowie überempfindliche Reaktionen der Haut.
Ablauf der Gürtelrose Behandlung
-
Lokale Behandlung des Ausschlages
Der lokale Ausschlag der Gürtelrose – die gürtelförmigen Bläschen können mit einer äußeren Gürtelrose Behandlung durch eine Kortison-Creme (siehe unten) oder eine Zink-Schüttelmixtur therapiert werden. Durch den Wirkstoff Zink kommt es zu einer austrocknenden Wirkung die die Bläschen verkrusten lässt. Die Tinktur wirkt außerdem schützend gegen Mikroorganismen und Bakterien und hilft gegen den starken Juckreiz.
-
Virostatika zur Eindämmung der Viren
Antivirale Medikamente, sogenannte Virustatika hemmen die Ausbreitung der Viren und verhindern ein Übergreifen der Gürtelrose auf gesunde Bereiche. Virustatika gehören zu einer Medikamentengruppe, die die DNA-Vervielfältigung der Herpes-Zoster Viren unterbinden und somit eine Ausbreitung verhindern. Virustatika sind gut verträglich. In wenigen Fällen kommen Nebenwirkungen wie Abgeschlagenheit, Kopfschmerz und kleinere Hautreizungen vor. Verabreicht wird Aciclovir oder Famciclovir. In den meisten Fällen werden bei der Gürtelrose Behandlung die Medikamente als Tabletten eingenommen.
Wenn es zu einer Neuralgie (Nervenschmerz) kommt, oder der Verlauf der Gürtelrose Komplikationen verursacht, kann der Arzt die Virustatika auch in flüssiger Substanzform mit einer Spritze verabreichen. Diese Darreichungsform bringt einen schnellstmöglichen Erfolg und die Schmerzen klingen nach wenigen Stunden ab. Die Behandlung mit Virustatika sollte immer so früh wie möglich, spätestens am dritten Tag der Infektion begonnen werden um eine Ausbreitung zu verhindern und die Gürtelrose Behandlung erfolgreich verlaufen zu lassen.
Zu den Virustatika der Behandlung der Gürtelrose:
- Aciclovir (Zovirax®)
- Valaciclovir (Valtrex®)
- Famciclovir (Famvir®)
- Brivudin (Zostex®)
Virustatika in der Schwangerschaft
Bei der Gürtelrose Behandlung in der Schwangerschaft sollte einiges beachtet werden: Virustatika sollten in einer Schwangerschaft nicht verabreicht werden, um die Beeinträchtigung des Wachstums des Kindes durch zellverändernde Wirkstoffe auszuschließen. Obwohl es bisher zu keinem Auftreten von Kindsmissbildungen gekommen ist, sollte dennoch auf Virustatika verzichte werden.
Cortison-Creme bei Gürtelrose gegen Entzündungen und Schmerzen
Ein Hautarzt wendet zur Behandlung der Gürtelrose eine Cortison-Creme an. Diese verfügt über entzündungshemmende Eigenschaften und hilft bei Hautbeschwerden und Schmerzen. Wichtig ist, die empfohlene Tagesdosis zu berücksichtigen. Der behandelnde Arzt wählt ein passendes Produkt aus, das für den jeweiligen Patienten einen schnellen Erfolg verspricht. Bei Kindern und Schwangeren ist besondere Vorsicht geboten.
Behandlung von Entzündungs-Krankheiten durch Cortison
Cortison ist ein körpereigenes Hormon, dessen Produktion in der Nebenniere erfolgt. Ohne dieses ist das Überleben des Menschen nicht möglich. Der Wirkstoff reguliert diverse Stoffwechsel- und Aufbauvorgänge der Körperzellen und Organe. Inzwischen stellen Pharma-Unternehmen das Hormon künstlich her. Medikamente mit dem Wirkstoff Cortison kommen bei zahlreichen entzündlichen Krankheiten zum Einsatz. Hierzu gehören Rheuma, Asthma, Schuppenflechte, Darm-Entzündungen und Gürtelrose.
Bei Herpes zoster eignet sich eine äußerliche Anwendung des Cortisons. In Form einer Creme wirkt das Hormon schmerzlindernd und entzündungshemmend. Wichtig ist, die empfohlene Dosierung der Cortison-Creme bei Gürtelrose zu beachten. Eine langfristige und fehlerhafte Anwendung führt insbesondere bei Kindern sowie schwangeren und älteren Patienten zu gefährlichen Nebenwirkungen.
Nebenwirkungen der Cortison-Creme
Eine langfristige Anwendung der Cortison-Creme bei der Gürtelrose Behandlung führt zu einem Ausdünnen der Haut. Darüber hinaus treten möglicherweise während der Behandlung folgende Beschwerden auf:
- hormonelle Störungen,
- Wasser-Einlagerungen,
- Knochen-Veränderungen,
- Haut-Veränderungen,
- körperliche Schwäche.
Ein korrektes Anwenden der Salbe senkt die Wahrscheinlichkeit der genannten Nebenwirkungen.
Die Cortison-Creme führt zu einem schnelleren Austrocknen der Hautbläschen. Um den Heilungs-Prozess zu fördern, gilt es, die betroffenen Hautpartien trocken und sauber zu halten. Besondere Vorsicht ist bei der Behandlung des Gesichts- und Genitalbereiches geboten. In diesem Fall entscheidet sich der behandelnde Arzt für eine angemessene Dosierung des Cortisons. Wichtig ist, regelmäßige Arzttermine zur Kontrolle wahrzunehmen. Damit gelingt es, auf mögliche Nebenwirkungen schnellstmöglich zu reagieren.
Cortison-Behandlung bei Kindern
Eine Gürtelrose-Erkrankung bei Kindern erfordert eine schonende Behandlung. Bei dem Einsatz einer Cortison-Creme ist es wichtig, diese angemessen zu dosieren und unter ständiger Aufsicht anzuwenden. Es empfiehlt sich, die betroffenen Hautstellen nach dem Eincremen mit einem Verband zu verdecken. Das hindert das Kind daran, die Bläschen aufzukratzen. Der Hautarzt ordnet die Behandlung mit einer Cortison-Creme bei Gürtelrose an, sofern der Patient unter starken Hautbeschwerden und Schmerzen leidet. Das Hormon verspricht bei einer frühzeitigen Anwendung gute Erfolge. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Gürtelrose in ihrem Frühstadium zu diagnostizieren und zu behandeln.
Eine Cortison-Creme hemmt die Entzündung und kommt deshalb bei Herpes zoster zum Einsatz. Um mögliche Nebenwirkungen zu verhindern, ist es wichtig, die empfohlene Tagesdosis sowie die vorgeschriebene Dauer der Behandlung bei Gürtelrose einzuhalten. Eine frühzeitige Therapie mit Cortison verhilft zu einem schnellen Abklingen der Krankheits-Symptome.
Das können Sie selber tun:
- die betroffenen Hautstellen warmhalten,
- keinen Stress und Kräfte schonen,
- stärken Sie Ihr Immunsystem
- in der akuten Phase Bettruhe halten,
- vermeiden Sie Duschen und Baden,
- kein Wasser auf den betroffenen Stellen,
- Vitamin B unterstützt das Immunsystem,
Komplikationen bei Gürtelrose Behandlung
Leider verläuft nicht jede Gürtelrose Behandlung optimal. Bei bis zu 20% aller Erkrankungen treten Komplikationen auf. Eine der schlimmsten Formen wird als Post-Zoster-Neuralgie bezeichnet. Ein Schmerz, der als unerträglich bezeichnet wird. Es handelt sich um einen brennenden Schmerz, der Menschen über Jahre hinweg stark zusetzt.
Eine erfolgreiche Gürtelrose Behandlung basiert auf schnelles Handeln, mit den passenden Mitteln. Auch im höheren Alter sind schnelle Erfolge bei der Gürtelrose Behandlung zu verbuchen.
Schmerztherapie gegen Nervenschmerzen
Wenn es im Verlauf der Gürtelrose Behandlung weiterhin zu starken Nervenschmerzen kommt und die Schmerzen auch mit der Gabe der Virustatika nicht weniger werden kann der Arzt die Nervenschmerzen auch durch Schmerzmitteln wie Paracetamol behandeln. Bei sehr starken Schmerzen können auch stärkere Schmerzmittel zur Behandlung verabreicht werden.
Die Schmerztherapie sollte sofort nach den ersten Anzeichen eingeleitet werden um die Entwicklung von Dauerschmerzen (Post-Zoster-Neuralgie) zu unterbinden. Neben der direkten Schmerzbekämpfung sollte Ihr Arzt auch eine indirekte Schmerz-Behandlung durch das Ausleiten der abgestorbenen Viren (Entzündungstoxine) durchführen. Die Entzündungstoxine führen zu einer Blockade der Wiederherstellung der Nerven.
weiterlesen: Nervenschmerzen nach Gürtelrose
Juckreiz behandeln
Bei einer Gürtelrose Behandlung ist die Unterbindung des Juckreizes enorm wichtig. Durch das Aufkratzen können eventuell neue Infektionen entstehen und im schlimmsten Fall bleiben auch Narben auf der Haut zurück.
weiterlesen: Juckreiz bei Gürtelrose behandeln
Vitamine bei der Behandlung der Gürtelrose
Zusätzlich empfehlen Ärzte bei der Gürtelrose Behandlung die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten. An Herpes zoster erkrankte Menschen meiden jedoch den Verzehr fettiger Lebensmittel.
Vitamin C unterstützt auch bei Gürtelrose das Immunsystem
Die Gürtelrose gehört zu den Infektionen, die das Immunsystem angreifen. Die Varizella-Zoster-Viren befallen den Organismus speziell in Situationen, in denen sich die Immunabwehr bereits geschwächt zeigt. Um Folge-Erkrankungen zu vermeiden, verschreiben Mediziner den Patienten eine schonende Kost.
Relevanz bei der Gürtelrose Behandlung beweisen Lebensmittel, die das gesunde Vitamin C enthalten. Daher gehören zu der richtigen Ernährung bei Gürtelrose Obst und Gemüse. Mit dem Verzehr von Zitrusfrüchten wie Zitronen, Orangen oder Mandarinen profitiert der Patient von deren hohen Gehalt an Vitamin C. Fruchtsäfte ohne Zuckerzusatz eignen sich als Vitamin-C-Lieferanten für Patienten mit Herpes zoster ebenso.
Vitamin B fördert die Nervenfunktion
Die Erreger der Gürtelrose lagern sich an den Ganglien, den Nervensträngen neben der Wirbelsäule, an. Daher zeigen sich bei der Krankheit speziell die Nerven angegriffen. Die Betroffenen leiden an pochenden Nervenschmerzen und Taubheits-Gefühlen. Eine Auswahl spezieller Lebensmittel unterstützt die Funktion der Nerven und beugt den Schmerzen vor. Daher spielt bei der Gürtelrose Behandlung die Ernährung mit diesen Nahrungsmitteln eine wichtige Rolle.
Zu den Lebensmitteln, welche die Nervenfunktion fördern, zählen vorwiegend Speisen, die Vitamin B enthalten. Vertreter der Vitamin-B-Familie zeigen sich in Form von:
- Vitamin B1,
- Vitamin B6
- oder Vitamin B12.
Das Vitamin B1 erhält eine große Relevanz beim Übertragen von Nerven-Impulsen. Das Thiamin genannte Vitamin befindet sich beispielsweise in Vollkornmehl, Lachs und Rindfleisch sowie in Hülsenfrüchten wie Erbsen und Bohnen. Zu der Ernährung bei Gürtelrose gehören verschiedene Milchprodukte. Käse, Vollmilch und Naturjoghurt enthalten Vitamin B1.
Das Thiamin gilt als hitze-empfindlich und wasserlöslich. An Gürtelrose Erkrankte achten daher auf eine vitaminerhaltende Zubereitung der Speisen. Das bedeutet: Es kommen ausschließlich schonende Methoden des Garens infrage.
Die B-Vitamine bei Gürtelrose Behandlung stärken das Immunsystem
Damit der Herpes zoster schnell abheilt, decken die Patienten ihren Tagesbedarf an Vitamin B1. Die notwendige Menge liegt zwischen ein und 1,3 Milligramm. In folgenden Lebensmitteln befindet sich die entsprechende Konzentration des relevanten Vitamins:
- Sonnenblumen-Kerne (50 Gramm),
- Scholle (300 Gramm),
- Schweinefleisch (100 Gramm),
- Thunfisch (300 Gramm),
- Haferflocken (200 Gramm),
- Sojabohnen (200 Gramm)
- und Wildreis (200 Gramm).
Neben dem Vitamin B1 sorgt auch das Vitamin B6 für die Stärkung des Immunsystems. Zudem fördert es die Funktion der Abwehrkräfte. Für die zeitnahe Genesung bei Gürtelrose ist die Ernährung mit den genannten Speisen relevant. Des Weiteren empfehlen Ernährungs-Experten bei Herpes zoster die Einnahme von Vitamin B12, Cholin und Folsäure.
Die Gürtelrose-Behandlung mit Vitamin B12
Speziell bei Herpes Zoster spielt das Vitamin B12 eine bedeutende Rolle. Der Zusatzstoff steht bei verschiedenen Stoffwechselprozessen im Vordergrund. Aus dem Grund beeinflusst es zahlreiche Reaktionen, die für die Gesundheit der Patienten Relevanz erhalten. Leiden diese an Herpes Zoster, profitieren sie von der Gürtelrose-Behandlung mit Vitamin B12. Letzteres erweist sich als relevant bei der Zellteilung, sodass es für eine Verbesserung der körpereigenen Immunabwehr kommt. Das liegt an dem Umstand, dass das Vitamin für die Gewinnung von zusätzlicher Energie sorgt.
Gleichzeitig erhält der Zusatzstoff eine wesentliche Bedeutung bei entzündungshemmenden Prozessen. Das bedeutet, dass die Verbraucher von der positiven Auswirkung des Vitamin B12 profitieren. Bei der Gürtelrose entstehen die charakteristischen Herpes-Zoster-Bläschen. Neben dem Ausschlag geht die Erkrankung mit folgenden Anzeichen einher:
- Hautreizungen,
- Rötungen,
- starken Schmerzen
- und Entzündungen.
Speziell beim Aufkratzen der Pickel besteht die Gefahr, dass bakterielle oder virale Erreger in die Wunde gelangen. Im schlimmsten Fall drohen bleibende Hautschäden wie Narben oder Einblutungen. Zusätzlich achten die Verbraucher darauf, die gelbliche Flüssigkeit in den Pusteln nicht zu berühren. Diese nennt sich Lymphe und enthält die Varizella-Zoster-Viren. Kommt es zu einem erneuten Hautkontakt mit den Erregern, droht eine Folgeinfektion. Die zunehmende Relevanz des Vitamin B12 erforscht die Studie: „Cobalamin in inflammation III – glutathionylcobalamin and methylcobalamin/adenosylcobalamin coenzymes: the sword in the stone? How cobalamin may directly regulate the nitric oxide synthases“. Carmen Wheatley veröffentlichte sie im September 2007.
Welche Wechselwirkungen existieren beim Vitamin B12?
Entscheiden sich die Patienten für eine Gürtelrose-Behandlung mit Vitamin B12, achten sie auf die Wechselwirkungen des Zusatzstoffes. Beim Herpes Zoster kommt es oftmals zu einem allgemeinen Krankheitsgefühl und einer Schwäche der Immunabwehr. Daher erhöht sich das Risiko, dass Folgeerkrankungen auftreten. In einigen Fällen leiden die betroffenen Personen beispielsweise an Beschwerden des Magens. Besteht eine Reizung der Magen- und Darmschleimhäute, kommt es zu einer verringerten Aufnahme des Vitamins. Gleichzeitig führen unter Umständen Herpes-Zoster-Medikamente zu einem funktionellen B12-Mangel.
Das bedeutet, dass sich im Rahmen dieser Behandlung der Gürtelrose die Nervenschmerzen steigern können. Daher bewährt es sich, während der Therapie zusätzliche Vitamin-B12-Präparate einzunehmen. Emotionaler und körperlicher Stress führt ebenso zu einer Mangelerscheinung des Vitamins. Bereits bei den ersten Anzeichen des Herpes Zoster besteht die Notwendigkeit, die Supplemente zu konsumieren. Durch die Stärkung des Immunsystems erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, einen schweren Krankheitsverlauf zu verhindern.
Wie nehmen Gürtelrose Patienten Vitamin B12 ein
Ebenso wie die Vitamine B1 und B6 befindet sich das Vitamin B12 in der Nahrung. Speziell in Schafsmilch und Erzeugnissen aus Kuhmilch existieren bis zu 17 Prozent des täglichen Bedarfs des Vitamins. Bei der Behandlung der Gürtelrose besteht die Möglichkeit, den Zusatzstoff durch eine Injektion zu erhalten. Hierbei orientiert sich die Dosierung am individuellen Gesundheitszustand der Verbraucher. Nehmen die an Herpes Zoster erkrankten Personen an einer B12-Anfangstherapie teil, erhalten sie dreimal pro Woche eine Spritze.
Die Substanz enthält 1.000 bis 1.500 Mikrogramm des Vitamins. Später erfolgt die Reduzierung dieser Dosierung. Mit dieser Gürtelrose-Behandlung beginnen die Verbraucher bereits beim Auftauchen erster Merkmale des Herpes Zoster. Nach der Krustenbildung und dem Abfallen des Grinds besteht die Option, die Therapie fortzusetzen. Dadurch schützen sich die Patienten vor einer Zweitinfektion. Zusätzlich besteht durch die Vitamin-B12-Anfangstherapie die Möglichkeit, einer Post-Zoster-Neuralgie vorzubeugen.
Nach den Injektionen steigen die Behandelten auf Präparate, die Vitamin B12 enthalten, um. Zudem existieren in diesen Methyl- und Hydroxocobalamin. Die Mediziner empfehlen den Kunden in der Regel Weichkapseln. Der Grund besteht darin, dass Tabletten bei der Produktion gepresst werden. Dadurch gelangen unter Umständen Zusatzstoffe in die Supplemente. In keinem Fall nehmen die Patienten die Präparate zu sich, wenn sie andere Arzneien konsumieren. Das heißt, während der medikamentösen Therapie der Gürtelrose verzichten sie auf das Vitamin B12.
Wer behandelt Gürtelrose
Welcher Arzt therapiert den Herpes Zoster?
Bei der Gürtelrose verursachen die Varizella-Zoster-Viren einen schmerzhaften Ausschlag auf der Haut. Die entstehenden Bläschen sorgen für ein gespanntes Gefühl und einen starken Juckreiz. Der Hautarzt behandelt die Gürtelrose in der Regel. In der Fachsprache nennen sich diese Mediziner Dermatologen. Sie beschäftigen sich mit der menschlichen Haut und deren Erkrankungen. Die Herpes Zoster auslösenden Viren bleiben ein Leben lang im Körper des Betroffenen. Gegen sie existiert keine Arznei. Daher kümmert sich der Dermatologe um die Behandlung der Symptome.
Warum behandelt der Hautarzt den Herpes Zoster?
In der Regel entstehen die Beschwerden durch einen Zoster auf der Haut. Durch die sich bildenden Pickelchen mit der enthaltenen Eiterflüssigkeit spannt sich diese. Ebenso kommt es zu einer Austrocknung, die zu dem starken Jucken führt. Der Dermatologe behandelt die Gürtelrose mit lindernden Salben. Besondere Öle mildern das Brennen auf der Haut. Des Weiteren vermindert sich durch fetthaltige Salben der Juckreiz.
Hautärzte kennen sich mit der Beschaffenheit der menschlichen Haut aus. Daher berät der Dermatologe die Betroffenen im Fall eines Herpes Zosters kompetent. Zusätzlich erkennt der Mediziner die Struktur der jeweiligen Hautpartie. An diese passt er die Art seiner Behandlung an. Er behandelt die Gürtelrose im gleichen Fall mit Virostatika. Diese Medikamente:
- bekämpfen die Erreger innerhalb des Körpers,
- stärken die Immunabwehr
- und sorgen für das schnelle Abklingen der Erkrankung.
Hilft der Hausarzt gegen die Gürtelrose?
Beim Hausarzt erhalten die Betroffenen in der Regel schneller einen Termin als bei einem Spezialisten. Vorwiegend bei einem Herpes Zoster mit einem milderen Verlauf verschreibt Erstgenannter die jeweiligen Virostatika. Zusätzlich empfiehlt er den Patienten Lotionen oder Hausmittel gegen den Ausschlag. Verläuft die Gürtelrose mit Komplikationen, überweist der Hausarzt die Erkrankten an den Dermatologen.
Dies geschieht beispielsweise, wenn postzosterische Schmerzen vorliegen. Eine Studie zum Thema „Herpes Zoster Inzidenz im Alter“ (http://dx.doi.org/10.1016/j.jinf.2014.08.018) belegt, dass vorwiegend ältere Menschen an den Neuralgien leiden. Die Untersuchung, veröffentlicht vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie, stammt aus dem Jahr 2014. (J Infect 2014; online 16. September)
Sonderfall: Gürtelrose im Gesicht:
Behandlung der Gürtelrose im Gesicht
Bei der Behandlung der Gürtelrose im Gesicht sind einige Besonderheiten zu beachten – Wie bei allen anderen Körperregionen verodnet der Arzt ebenfalls antivirale Medikamente. Durch diese Art der Therapie verhindern die Mediziner eine weitere Ausbreitung auf die Augen und Ohren.
Damit sich die Varizella-Zoster-Viren im Gesicht nicht ausbreiten, verschreiben die Mediziner den Betroffenen Arzneien zur oralen Einnahme. Die Patienten suchen ihren Hausarzt auf, sobald sich die ersten charakteristischen Bläschen im Gesicht bilden. Somit beginnt die Therapie in der Regel 48 Stunden nach Ausbruch der Krankheit. Die medikamentöse Behandlung der Gürtelrose im Gesicht erfolgt mit den Arzneien Brivudin, Valaciclovir und Famciclovir. Diese Medikamente verhindern, dass sich die Erreger innerhalb des Körpers ausbreiten und andere Organe befallen. Daher helfen sie bei der Reduktion von Nerven- und Gewebeschäden. Bei einem schweren Verlauf der Gürtelrose im Gesicht greifen die Ärzte jedoch auf eine stärkere antivirale Behandlung zurück.
Die antivirale Behandlung des Herpes Zoster im Gesicht
Bei dem Zoster zeigen sich verschiedene Formen besonders gefürchtet. Dazu gehören die Gürtelrose am Auge (Zoster ophthalmicus) sowie der Herpes Zoster am Ohr, (Zoster oticus). Um den Befall dieser Organe zu verhindern, verabreichen die Mediziner den betroffenen Personen Infusionen mit antiviralen Mitteln. Hierzu gehört beispielsweise der Wirkstoff Aciclovir.
Bei der antiviralen Behandlung der Gürtelrose im Gesicht kommen Virostatika zum Einsatz. Diese verhindern das Vermehren der für den Herpes Zoster verantwortlichen Erreger. Bei dieser Art der Therapie verkürzt sich der Krankheitsverlauf. Ebenso mindert sich das Risiko, Folge-Erkrankungen zu entwickeln. Bei der Zoster-Infektion im Gesicht gehört zu diesen Folgen beispielsweise eine Lähmung einer Gesichtshälfte durch den Befall des siebten Hirnnervs, des Nervus facialis. Des Weiteren reduzieren die Virostatika die Wahrscheinlichkeit einer postzosterischen Neuralgie. Bei dem Herpes Zoster im Gesicht betrifft diese Folge-Erscheinung vorwiegend den Nervus trigeminus. Somit handelt es sich bei der Erkrankung um eine Trigeminus-Neuralgie.
Die Wirkstoffe Brivudin und Famciclovir befinden sich beispielsweise in dem Mittel Zostex. Die Ärzte empfehlen das Medikament in bestimmten Fällen dringend. Das geschieht, wenn sie bei der Zoster-Infektion im Gesicht Komplikationen vermuten. Weitere Gründe für eine antivirale Therapie zeigen sich in Form von:
- Patienten, die älter als 50 Jahre sind,
- einem schweren Verlauf der Gürtelrose,
- Erkrankten mit Immunschwäche wie Krebs oder Aids
- sowie Patienten mit atopischen Haut-Erkrankungen wie Neurodermitis
Komplikationen bei Gürtelrose im Gesicht
Die Gürtelrose-Behandlung bei Entzündungen im Gesicht
Heilen die Herpes-Zoster-Bläschen im Gesicht ab, kommt es unter Umständen zu einer Entzündung. Erfolgt keine Behandlung, bilden sich Narben oder Veränderungen der empfindlichen Gesichtshaut. Um das zu verhindern, verschreiben die Ärzte Kortikosteroide. Die Arzneien wirken entzündungshemmend. Allerdings helfen sie allein nicht gegen die Gürtelrose. Stattdessen nehmen die Patienten die Mittel zusammen mit den Virostatika ein. Die bekannteste Arznei bei einer Kortikosteroid-Therapie stellt das Cortisol dar.
Weitere Maßnahmen gegen Herpes Zoster im Gesicht
Auch in den eigenen vier Wänden erfolgt eine Behandlung der Gürtelrose im Gesicht. Beispielsweise verwenden die Betroffenen Öle wie Teebaum-Öl, um die Pusteln auszutrocknen. Dies geschieht ausschließlich, wenn die Bläschen nicht aufplatzen. Durch den Kontakt mit der eitrigen Flüssigkeit kommt es zu einer weiteren Ansteckung. Entzündungshemmend wirken ebenfalls Salben wie Bepanthen. Jedoch ersetzt die Therapie mit homöopathischen Mitteln keineswegs den Besuch bei einem Arzt.
In jedem Fall erfolgt die Behandlung bei einer Zoster-Infektion im Gesicht mit antiviralen Medikamenten. Diese nehmen die Patienten oral ein oder erhalten sie über Infusionen. Die Arzneien verhindern die Vermehrung der Varizella-Zoster-Viren und damit einhergehende Folge-Erkrankungen wie Gesichtslähmungen und den Befall anderer Organe.
weiterlesen: Gürtelrose Medikamente und Homöopathische Behandlung bei Gürtelrose
Literatur:
- Lilie, H. M., Wassilew, S. W., Herpes zoster: Frühe Therapie ist wichtig. Pharm. Ztg. 150, Nr. 20 (2005) 1782-1785.
- Levin MJ. Zoster vaccine. In: Plotkin SA, Orenstein WA, Offit PA, eds. Vaccines. 5th ed. Philadelphia, PA: Saunders Elsevier, 2012.