Gürtelrose am Auge – Augenzoster

zoster Komplikationen am Auge

Wandern die Varizella-Zoster-Viren den Trigeminusnerv entlang zu den Sehnerven, entsteht eine Entzündung am Auge, an eines der sensibelsten Organe. In der Folge der Infektion kann es in jeder Struktur des Auges zu einer Infektion kommen. Als Beispiel entzündet sich die Bindehaut, sodass die Patienten an einer Konjunktivitis erkranken.

Komplikationen am Auge,
Komplikationen am Auge, Copyright: nopponpat, bigstockphoto

Des Weiteren entstehen unter Umständen folgende Komplikationen beim Zoster ophthalmicus:

  • eine Entzündung der Sklera, der Lederhaut,
  • eine Infektion der Hornhaut, Keratitis genannt,
  • eine Uveitis,
  • eine Steigerung des Augeninnendrucks, das Sekundärglaukom,
  • oder eine Beschädigung der Netzhaut.

Aufgrund der Probleme erleiden die Betroffenen temporäre Wahrnehmungsstörungen. Beispielsweise bemerken sie blinde Flecken oder eine komplett beeinträchtigte Sicht. In seltenen Fällen führen die Komplikationen zu einer dauerhaften Erblindung. Zudem erhöht sich bei einer Gürtelrose im Augenbereich die Wahrscheinlichkeit einer postzosterischen Neuralgie. Hierbei handelt es sich um anhaltende Schmerzen, die trotz des Abklingens des Ausschlags spürbar bleiben.

Ebenso wie der gewöhnliche Herpes Zoster tritt die Gürtelrose am Kopf vorwiegend bei älteren Personen auf. Der Grund liegt in dem schwächeren Immunsystem der Patienten über 50 Jahren.

Eine Studie von Gagliardi AM et al. aus dem Jahr 2012 veröffentlichte die Wirkung eines Impfstoffs gegen die Reinfektion der Varizella-Zoster-Viren. Zudem leiden ältere Betroffene häufiger an den postzosterischen Schmerzen. Gegen die anhaltende Pein helfen antivirale Therapien. Zu dem Ergebnis kommt die Studie „“Antiviral treatment for preventing postherpetic neuralgia““ „“Antiviral treatment for preventing postherpetic neuralgia““ von Chen N et al. aus dem Jahr 2014. Neben einem Befall der Sehnerven droht beim Herpes Zoster im Gesicht die Betroffenheit der Ohrnerven.

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Quellen