Tee gegen Gürtelrose
Melisse oder Blutreinigungs-Tee – Wie hilft Tee bei Gürtelrose?
Bei einer Erkrankung mit dem als Gürtelrose bezeichneten Herpes Zoster handelt es sich um eine Reaktivierung der bereits im Körper befindlichen Varicella-Zoster-Viren. Brechen die Erreger aus, befallen sie vorwiegend die peripheren Nerven und führen zu schmerzhaften Entzündungen und daraus resultierenden Nervenschmerzen und Ausschlägen. Neben den konventionellen Medikamenten gegen die Erkrankung unterstützen homöopathische Mittel die körpereigene Abwehr. Hierbei spielt der Tee gegen Gürtelrose eine tragende Rolle, weil er für eine Austrocknung der charakteristischen Herpes-Zoster-Bläschen sorgt.
Die Erfahrungen mit Tee bei einer Gürtelrose
Als Hausmittel und homöopathische Anwendung bei einer Infektion mit den Varicella-Zoster-Viren kommen bestimmte Teesorten zum Einsatz. Bei einer äußeren Behandlung sorgen die Flüssigkeiten für das Austrocknen der typischen Gürtelrose-Pusteln, in denen sich die eitrige Lymphe befindet. Hierbei spielen die Essenzen aus den verwendeten Heilkräutern eine relevante Rolle.
Beispielsweise besteht ein bekannter Tee gegen Gürtelrose aus den Blättern der Melisse. Zusätzlich eignen sich die Blutreinigungs-Tees, um bei den Herpes-Zoster-Patienten für eine bessere Durchblutung zu sorgen. Dadurch klingt der schmerzende Ausschlag in der Regel schneller ab.
Wie helfen Tees gegen den Herpes Zoster?
Der in der Medizin als Herpes Zoster bezeichnete Virusinfekt besteht als Reaktivierung der bereits im Organismus eingelagerten Erreger. Demnach setzen sich die medizinischen und homöopathischen Behandlungen gegen die Gürtelrose keine Vernichtung der Varicella-Zoster-Viren zum Ziel, da dies nicht im Bereich des Möglichen liegt. Stattdessen unterstützen die Naturheilmittel, beispielsweise Tees, den menschlichen Organismus bei der Aktivierung der Immunabwehr, welche die Erreger erneut eindämmt.
Des Weiteren sorgt der Tee gegen Gürtelrose für einen schnelleren Verlauf der Krankheit. Das bedeutet, dass die Essenzen in den Flüssigkeiten zu einer besseren Durchblutung führen, sodass die typischen Bläschen bei dem Herpes-Zoster-Ausschlag zeitnah aufplatzen. Aus dem Grund sorgen die Tees für eine schnelle Verkrustung der Pickelchen, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Zweit-Infektion sinkt.
Welche Teesorten unterstützen die körpereigenen Abwehrkräfte?
Als typischer Tee zu der homöopathischen Behandlung des Herpes Zoster gehört der Sud aus Melisse. Die Heilpflanze verfügt über ätherische Öle, wobei sich im Besonderen das Citral als Hauptbestandteil der Essenz hervorhebt. Um den bei der Gürtelrose auftretenden Ausschlag frühzeitig auszutrocknen, verwenden die Patienten sechs bis sieben Teelöffel der Melissenblätter. Diese Bestandteile des Heilkrauts übergießen sie mit 150 Milliliter kochendem Wasser.
Auf die Weise entsteht eine Flüssigkeit, die über eine antiseptische und antivirale Wirkung verfügt. Nachdem die Verbraucher den Tee zehn Minuten ziehen und abkühlen lassen, tränken sie ein Tuch aus weicher Baumwolle mit dem Erzeugnis. Das Naturheilmittel eignet sich aufgrund seines antiviralen Effekts für die äußere Anwendung bei einer homöopathischen Therapie gegen den Herpes Zoster.
Sobald sich ausreichend Sud in dem Tuch befindet, betupfen die Verwender den Ausschlag mit der Essenz. Bei einer langfristigen Behandlung mit dem Melissentee bemerken die Patienten das zeitnahe Austrocknen der juckenden Pickelchen. Zusätzlich sorgen die Blätter des Heilkrauts für die Desinfektion der gereizten Hautstellen und halten aus dem Grund Bakterien fern. Somit beugt der Tee einer Folge-Infektion vor.
Laut der Studie „Herpes zoster in Germany: Quantifying the burden of disease” aus dem Jahr 2011 erkranken vorwiegend Personen über dem 50. Lebensjahr an der Gürtelrose. Ab dem Alter nimmt die frühzeitige Therapie des Ausschlags eine hohe Priorität ein, um chronische Folgeschäden zu vermeiden. Als homöopathisches Mittel steht hierbei Tee aus Johanniskraut im Mittelpunkt. Die Flüssigkeit wirkt bei der Berührung der Bläschen antiseptisch, sodass sie im gleichen Fall zum Austrocknen der Pusteln beiträgt.
Blutreinigungs-Tees helfen gegen die Varicella-Zoster-Viren
Neben der äußeren Anwendung existieren Möglichkeiten, um die für die Gürtelrose verantwortlichen Erreger innerhalb des Körpers zu bekämpfen. Hierbei erhalten die Blutreinigungs-Tees einen hohen Stellenwert. Durch ihre durchblutungs-fördernde Wirkung beeinflussen sie den Verlauf des Herpes Zoster positiv. Als Grund präsentiert sich das schnellere Aufplatzen der Gürtelrose-Bläschen.
Dadurch bildet sich auf dem Ausschlag Borke, was zu dem Verkrusten der Pusteln führt. Sobald die Herpes-Zoster-Pickelchen austrocknen, besteht nicht länger die Gefahr, dass sich die Gürtelrose ausbreitet. Als Inhaltsstoffe für Blutreinigungs-Tees kommen folgende Pflanzen infrage:
- der Nachtschatten,
- das Stiefmütterchen,
- die Birke,
- die Brennnessel,
- das Löffelkraut,
- der Schlehdorn
- und der Ackerschachtelhalm.
Bei dem Blutreinigungs-Tee gegen den Herpes Zoster kommt es darauf an, die Schlacke aus dem Organismus der Erkrankten zu vertreiben. Das Anregen der Stoffwechsel-Prozesse führt zu einer Stärkung des Immunsystems. Vorwiegend die T-Zellen profitieren von dem Umstand, da sich ihre Konzentration im Blut erhöht. Somit besteht für den Körper die Möglichkeit, die Varicella-Zoster-Viren in Schach zu halten, sodass keine weitere Reaktivierung folgt.
weiterführend:
http://www.gesundheit.de/lexika/heilpflanzen-lexikon/melisse-anwendung
http://bmcinfectdis.biomedcentral.com/articles/10.1186/1471-2334-11-173