Famciclovir bei Gürtelrose

Famciclovir: Antivirales Medikament gegen Gürtelrose

Arzneimittel gegen Gürtelrose: Famciclovir stoppt die Vermehrung von Herpesviren. Famciclovir ist ein Medikament mit antiviraler Eigenschaft. Es kommt bei der Therapie einer Gürtelrose-Erkrankung zum Einsatz. Das Medikament Famciclovir gehört zur Gruppe der Nukleosid-Analoga.

Die Einnahme erfolgt oral und in Form von Filmtabletten. Ärzte setzen das Arzneimittel gegen Herpesviren ein. Besonders gute Therapie-Erfolge zeigen sich bei einer vorliegenden Gürtelrose-Erkrankung. Dabei verhindert Famciclovir die weitere Verbreitung der Viren im menschlichen Körper. Dies führt zu einer Linderung der Symptome und schließlich zur Heilung.

Wirkungsweise und Einnahme von Famciclovir

Das Medikament zeichnet sich durch eine gute Verträglichkeit aus. Mögliche Nebenwirkungen treten in der Regel mit geringer Intensität auf.

Famciclovir hemmt die Vermehrung des Varizella-Zoster-Virus. Da sich die infizierenden Viren insbesondere zu Beginn der Gürtelrose-Erkrankung stark vermehren, empfiehlt sich eine frühzeitige Therapie mit dem antiviralen Arzneimittel. Nimmt der Patient die Filmtabletten ein, sobald die ersten Symptome der Gürtelrose auftreten, verkürzt sich der Krankheitsverlauf.

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Falls der Patient eine starke Immunabwehr besitzt, erfolgt die Einnahme von Famciclovir drei Mal täglich. Sie kann mit und ohne eine Mahlzeit erfolgen. Die Therapie erstreckt sich in diesem Fall über sieben Tage. Im Gegensatz hierzu erfolgt die Einnahme bei Patienten mit einem geschwächten Immunsystem zehn Tage lang.

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In allen Fällen gilt es, die genaue Dosis und Therapiedauer mit dem behandelnden Arzt zu besprechen. Eine erhöhte Dosis des Arzneimittels kann zu Nierenschäden führen. Vergisst der Patient eine der Tabletten, nimmt er die nächste Dosis zur gewohnten Zeit ein. Eine versehentliche doppelte Dosis erfordert einen Arztbesuch.

Risiken und Nebenwirkungen des Arzneimittels

Während der Einnahme von Famciclovir treten möglicherweise Nebenwirkungen auf. Bemerkt der Patient solche, wendet er sich an seinen behandelnden Arzt. Dieser entscheidet über den weiteren Verlauf und die Intensität der Therapie.

Häufige Nebenwirkungen des Arzneimittels sind:

Darüber hinaus treten selten Nebenwirkungen von Famciclovir  wie Verwirrtheit und eine Gelbfärbung der Haut auf. Verträgt der Patient das Medikament nicht auf eine in der Packungsbeilage aufgeführten Art und Weise, setzt er seinen Arzt darüber in Kenntnis.

Der Patient nimmtFamciclovir nicht ein, wenn er eine Allergie gegen einen oder mehrere der Bestandteile des Medikamentes aufweist. Besondere Vorsicht ist bei einer vorliegenden Nieren- oder Lebererkrankung geboten. In diesem Fall muss der Betroffene die festgelegte Tagesdosis streng einhalten. Darüber hinaus gilt es, eine geschwächte Immunabwehr des Patienten zu berücksichtigen. Das Arzneimittel kommt nicht bei Kindern und Jugendlichen zum Einsatz.

Einnahme während der Schwangerschaft und Stillzeit

Die Einnahme von Famciclovir darf während der Schwangerschaft ausschließlich in dringenden Fällen erfolgen. In diesem Fall besteht ein erhöhtes Gesundheitsrisiko für die Schwangere und das Ungeborene. Liegt eine Gravidität vor, ist dies dem behandelnden Arzt dringend mitzuteilen. Dieser entscheidet, ob das Arzneimittel zum Einsatz kommt und informiert die Patientin über die genauen Risiken der Einnahme.

Während der Stillzeit ist eine Einnahme von Famciclovir nicht zu empfehlen. Falls keine andere Therapiemöglichkeit besteht, entscheidet der behandelnde Arzt über die Art und Dauer der Einnahme. In diesem Fall ist ein strenges Einhalten der vorgeschriebenen Dosis vonnöten. Treten während der Einnahme Schwindel, Schläfrigkeit oder Benommenheit auf, darf der Patient nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen. Dasselbe gilt für das Bedienen von Maschinen. Treten eines oder mehrere der beschriebenen Symptome auf, sucht der Erkrankte einen Arzt auf.

Famciclovir eignet sich als Arzneimittel gegen Gürtelrose. Es hemmt die Vermehrung der Viren und lindert damit die Symptome der Erkrankung. Besondere Vorsicht ist bei Schwangeren und Stillenden geboten.

veröffentlicht von: M.Foerster,

Quellen und Nachweise