Gürtelrose Juckreiz – Behandlung und Linderung

Gürtelrose Blässchen können sich als juckender und schmerzender Hautausschlag auswirken, der sich wie ein Gürtel am Körper entlangzieht. Die Pusteln treten in allen Körperregionen auf. Typisch für eine Gürtelrose sind der im Vergleich zu Windpocken begrenzte Hautausschlag. Zu Beginn der Erkrankung fühlt sich der Patient abgeschlagen mit leichtem Fieber und brennendem Schmerz in dem betroffenen Hautgebiet. Wir zeigen was gegen das Kribbeln und Jucken der Blässchen hilft:

Jucken Behandlung bei Gürtelrose
Juckzeit Behandlung bei Gürtelrose Copyright: Voy bigstockphoto

Juckreiz der Blässchen effektiv behandeln

Nach Auftreten der Schmerzen kommt es zu den typischen Hauterscheinungen:

  1.         Rötung,
  2.         Bläschen, die auf geröteter Haut hervorstehen,
  3.         Bläschen stehen in Gruppen oder als Rosetten zusammen,
  4.         Bläschen sind unter Umständen blutgefüllt.

Einige Tage später brechen die Bläschen auf und bilden eine Wundkruste. Teilweise lassen sie Narben und Pigmentierung zurück. Die Symptome klingen unter Umständen erst nach einem Monat vollständig ab. Schwerwiegend entwickelt sich eine Gürtelrose, wenn der Virus die Hirnnerven in Mitleidenschaft zieht und sich ein Herpes Zoster des Auges oder Ohrs bildet.

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Dabei kommt es unter Umständen zu einer Sehstörung oder einer Gesichtslähmung. In vielen Fällen verläuft die Gürtelrose ohne Komplikationen und verheilt vollständig. Die akute Nervenentzündung verursacht große Schmerzen. Sie entwickelt sich in manchen Fällen zu einer postherpetischen Neuralgie, wobei die Schmerzen ohne den Hautausschlag fortdauern.

Um die Risiken zu mindern, ist eine Gürtelrose in jedem Fall einem Arzt zu zeigen, der die Symptome Schmerzen und Juckreiz behandelt, sowie einer postherpetischen Neuralgie vorbeugt.

Für den Patienten mit einer Gürtelrose ist die Behandlung gegen den Juckreiz in der Regel das Wichtigste.

Behandlung des Juckreiz bei einer Gürtelrose

Die Behandlung der Gürtelrose entspricht einer Linderung der Symptome. Der Arzt verschreibt daher Schmerzmittel und austrocknende, antiseptische Medikamente, die sich zum Auftragen auf die Hautstellen eignen. Zusätzlich hindern sogenannte Virostatika mit den Wirkstoffen Aciclovir, Brivudin oder Famciclovir das Virus an der Vermehrung und Verbreitung.

Der Patient nimmt sie in Form von Tabletten oder intravenös ein. Virostatika beugen auch einer chronischen Neuralgie vor. Die Therapie ist zwei bis drei Tage nach Auftreten der ersten Symptome zu beginnen. Bei jungen Patienten, bei denen sich die Gürtelrose in ungefährlichen Bereichen befindet, verzichtet der behandelnde Arzt unter Umständen auf die antivirale Therapie.

Bei dieser Form der Gürtelrose ist die Behandlung für den Juckreiz im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Handelt es sich bei dem Patienten um einen älteren Menschen über 50 Jahre und um eine Gürtelrose im Kopfbereich, ist eine intravenöse Therapie mit Virostatika anzuwenden. Neben Schmerzmitteln wirken auch Anti-Epileptika oder Antidepressiva gegen starke Schmerzen und verhindern die postherpetische Neuralgie.

Die Mehrzahl der Infektionen mit dem Varizella-Zoster-Virus geschehen im Kindesalter. Verklingt die Windpockeninfektion, zieht sich der Virus in die menschlichen Hirnnerven und Nervenwurzeln im Rückenmark zurück.

Bei einer geschwächten Immunabwehr vermehren sich die Viren plötzlich und dringen am Nerv entlang an die Hautoberfläche, wo sie den Hautausschlag verursachen. Daher ziehen sich die juckenden Bläschen wie ein Gürtel an den Nervensträngen entlang, die befallen sind. Der Wunsch eines jeden Patienten mit Gürtelrose ist die Behandlung für den Juckreiz, der ihm keine Ruhe lässt.

Wie hilft Salbe bei einer Gürtelrose?

Zinksalbe eignet sich bei Gürtelrose für die Behandlung gegen den Juckreiz gut. Ihre Wirksamkeit verdankt sich dem enthaltenen Zinkoxid, das antiseptisch wirkt. Andere Bestandteile der Salbe weisen eine hohe Wasseraufnahmefähigkeit auf und trocknen so Wunden effektiv aus. Einsatzgebiet sind in erster Linie die Wundränder, um das Aufweichen und Ausbreiten der Wunde zu verhindern.

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Bei Gürtelrose ist sie direkt auf die Bläschen aufzutragen, um die juckenden Stellen auszutrocknen. Durch enthaltenes Vitamin A regt die Zinksalbe zusätzlich den Aufbau neuer Hautzellen an.

Was tun gegen Juckreiz?

Hautbläschen verursachen Juckreiz bei einer Gürtelrose. Tage vor dem Sichtbarwerden der Symptome bemerkt der Erkrankte ein Brennen und Jucken auf der Haut. Missempfindungen und starke Schmerzen treten auf. Derartige Beschwerden erfordern einen Besuch beim Arzt.

Zinksalbe und Tinkturen gegen Juckreiz

Dr. Ulrich Fricke, freiberuflicher Wissenschafts- und Medizinjournalist empfiehlt als Experte für orthomolekulare Medizin und Naturheilverfahren neben der Therapie der Schmerzen die Behandlung des Juckreizes bei Gürtelrose. Patienten profitieren von zinkhaltigen Salben zum Einpinseln. Sie enthalten antiseptisch wirkendes Zinkoxid und trocknen die Bläschen aus. Die Salben verhindern das Ausbreiten der Wunde und regen den Neuaufbau von Hautzellen an.

Die antibakterielle Tinktur Vioform® beschleunigt ebenfalls das Verheilen der Bläschen, indem es sie austrocknet. Desinfizierende Wirkstoffe lindern den Juckreiz bei Gürtelrose und verhindern eine Infektion der betroffenen Bereiche.

Lidocain zum Betäuben der betroffenen Stellen

Der Wirkstoff Lidocain hilft gegen Schmerzen, Brennen und Juckreiz. Der Patient trägt das örtliche Betäubungsmittel auf die Haut auf. Es blockiert die Reiz-Weiterleitung an das Gehirn. Die ihn zuvor quälenden Beschwerden nimmt der vom Herpes Zoster Betroffene nach dessen Anwendung vorübergehend nicht wahr.

Natürliche Wirkstoffe aus Pfeffer und Paprika

Cremes mit Capsaicinoiden lindern den Juckreiz bei einer Gürtelrose. Dabei handelt es sich um natürliche Stoffe, die in Cayennepfeffer und Paprika-Arten vorkommen. Mittel mit Capsaicin fertigt der Apotheker nach ärztlichem Rezept an. Die Therapie ist langwierig und tritt erst nach einigen Tagen ein.

Alternative Heilmittel zur Linderung

Heilpraktikerin, Dozentin und Medizinjournalistin Beate Rossbach empfiehlt zur Linderung des Juckreizes beim Herpes Zoster neben dem homöopathischen Mittel Mezereum beispielsweise das die Entzündung hemmende Teebaumöl. Heilerde-Packungen wirken kühlend und binden Giftstoffe. Kompressen mit verdünntem Apfelessig vermögen den Juckreiz ebenfalls zu lindern. Kartoffelmehl-Auflagen entgiften

Ebenso ermöglicht die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) eine Verbesserung. Ein kleines Gerät gibt elektrische Impulse auf die betroffene Hautregion ab, die Juckreiz bekämpfen.

Schnelles Abheilen der Bläschen

Derzeit gibt es keine lokale Therapie mit antiviraler Wirkung. Betroffene halten die infizierten Hautstellen trocken und waschen sie nicht. Deckt der Patient die mit Salbe behandelten Stellen mit einem Verband ab, verhindert dies, dass er durch Kontakt mit den Bläschen die Viren verbreitet. Berührt er diese trotz größter Vorsicht dennoch, wäscht er sich gründlich die Hände und desinfiziert sie. Kratzt er die Pusteln auf, besteht das Risiko einer bakteriellen Infektion.

Neben der Verabreichung schmerzlindernder Opiate behandeln Ärzte den Juckreiz. Oftmals therapieren sie beide Symptome mit denselben Mitteln. Verschiedene Salben zum Beispiel mit Zinkoxid zeigten vielfältige Behandlungs-Erfolge . In einem in der Pharmazeutischen Zeitung veröffentlichten Artikel (http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=27824) erklärten Dr. H. Martina Lilie sowie Professor S. W. Wassilew, dass es, um Komplikationen zu vermeiden, wichtig sei, mit der Therapie so früh wie möglich zu beginnen (Lilie, H. M., Wassilew, S. W., Herpes zoster: Frühe Therapie ist wichtig. Pharm. Ztg. 150, Nr. 20 (2005) 1782-1785).