Gürtelrose nach Operation

zoster durch geschwächtes Immunsystem tritt nach Operationen auf

Die Gürtelrose zeigt sich als Krankheit, die speziell in Stress-Situationen ausbricht. Die Varizella-Zoster-Viren lagern sich bei einem geschwächten Immunsystem an die Epithelzellen der oberen Hautschicht an. Daher kommt es zu dem juckenden Ausschlag. Die Gürtelrose nach einer Operation bricht aus, da der Körper des Betroffenen stark geschwächt ist. Speziell nach einem operativen Eingriff gelangen Erreger und Keime in den Organismus. Dies belastet die Immunabwehr.

 Infektionsgefahr Operation © sudok1 - Fotolia.com
Infektionsgefahr Operation © sudok1 – Fotolia.com

Warum kommt es nach der Operation zur Gürtelrose?

Nach überstandener Primär-Infektion in Form der Windpocken reaktivieren sich die Herpes-Zoster-Viren beispielsweise in stressigen Situationen. Als Zweit-Infektion kommt es zu einer Gürtelflechte. Nach einer Operation ist die Gürtelrose Folge eines geschwächten Immunsystems des Patienten.

Bei einem operativen Eingriff verlieren die Betroffenen in der Regel eine bestimmte Menge Blut. Somit sinkt die Anzahl der verbleibenden Blutzellen. Bei der Gürtelrose nach der Operation spielen speziell die Leukozyten eine tragende Rolle. Bei ihnen handelt es sich um die weißen Blutkörperchen, die Krankheitserreger bekämpfen. Bei einer verringerten Konzentration dieser Blutzellen zeigt sich das Immunsystem anfällig für:

  • Bakterien,
  • Viren,
  • Pilze,
  • Parasiten
  • und Fremdkörper.

Dieses Fehlen der Leukozyten sorgt dafür, dass es zu einer Reaktivierung der Varizella-Zoster-Viren kommt. Diese befinden sich nach der Erst-Infektion in den Ganglien der peripheren Rückennerven. Hier bleiben sie als latente Erreger. Die Phase der Latenz endet, sobald das Immunsystem eine Schwäche aufweist.

Warum ist die Immunabwehr geschwächt?

Nach einer Operation zeigt sich das Immunsystem bei den meisten Menschen stark geschwächt. Oftmals leiden die Betroffenen unter einer temporären Anämie. Das bedeutet, dass sie einen Blutverlust verarbeiten müssen. Auch die Neubildung des Blutes nimmt innerhalb des Körpers Kraft in Anspruch. Der Organismus konzentriert sich auf die erneute Zellbildung. Daher sinkt die Immunabwehr.

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Auch psychisch stellt ein operativer Eingriff eine Stress-Situation dar. Nervosität und Angst belasten den Organismus. Daher leiden einige Patienten nach der Operation unter einer Gürtelrose. Steigt der Stresslevel, zeigen sich die Patienten anfällig für einen Virenbefall. Die reaktivierten Varizella-Zoster-Viren dringen in die oberste Hautschicht und lösen den charakteristischen Ausschlag aus.

Zudem befinden sich in Krankenhäusern zahlreiche Keime und Bakterien. Auch diese befallen den Körper und belasten das Immunsystem zusätzlich. Die weißen Blutzellen bekämpfen und vernichten die eindringenden Keime. Speziell die Lymphozyten und die Granulozyten sorgen für die Vernichtung der Erreger. Dabei erkennen die Lymphozyten die latenten Varizella-Zoster-Viren nicht als Risiko an. Die Granulozyten, auch Fresszellen genannt, verleiben sich diese Fremdkörper nicht ein.

Dieser Umstand ermöglicht es den Viren, sich an den Ganglien und Nervensträngen anzulagern. Die Patienten leiden unter dem Herpes Zoster oder einer anderen Form der Gürtelrose. In schlimmen Fällen kommt es zu einem generalisierten Zoster. Dabei befallen die Erreger den gesamten Körper des Betroffenen. Die Gürtelrose nach einer Operation stellt keine Seltenheit dar.

Welche Maßnahmen ergreifen die Betroffenen?

Bei einer Gürtelrose nach einer Operation entstehen unter Umständen zusätzliche Komplikationen. In einigen Fällen reagieren die Patienten aufgrund des Blutverlusts schlecht auf die verschriebenen Virostatika. Speziell stark wirkende Medikamente lösen nach einem operativen Eingriff Unwohlsein und Übelkeit aus. Daher verschreiben viele Ärzte in einer solchen Situation natürliche Heilmittel. Salben und Öle lindern den juckenden Hautausschlag. Trotzdem zeigt sich der Verlauf der Krankheit nach der Operation oftmals schwerwiegend.

Der Ausschlag heilt über einen längeren Zeitraum nicht ab. Auch die postzosterischen Schmerzen treten als Folge eines schweren Verlaufs auf. Dabei verspüren die Patienten Hautirritationen und ein Brennen, obwohl die eigentliche Erkrankung nicht mehr besteht. Um den Blutverlust nach der Operation und die zusätzliche Gürtelrose zu verkraften, ernähren sich die Patienten gesund und möglichst vitaminreich. Viel Ruhe und Schlaf sorgen für die nötige Erholungsphase für den Organismus.

 

Die Gürtelrose nach Operationen zusammengefasst

Der Herpes Zoster bricht in der Regel aus, wenn sich die betreffenden Patienten in Stress-Situationen befinden. Bei einem operativen Eingriff verlieren die Erkrankten Blut. Die Neubildung der Blutzellen nimmt einen Großteil der Immun-Abwehr in Anspruch. Daher kommt es oftmals zu einer Reaktivierung der Varizella-Zoster-Viren. Somit bricht nach der Operation eine Gürtelrose aus. Deren Verlauf dauert unter Umständen länger als bei anderen Patienten. Dies liegt an dem zusätzlichen psychischen Stress, dem die Betroffenen unterliegen.

 

Quellen:

Allgemeinmedizinerin Dr. Witt aus Bitterfeld