Medikamente

Gürtelrose Medikamente und Arzneimittel gegen Herpes Zoster sind auf die Behandlung der Symptome ausgelegt. Wirkstoffe die direkt gegen die Viren wirken gibt es nicht. Hauptsächlich kommen Medikamente zum Einsatz, die dazu dienen, die Vermehrung der Zoster-Viren einzudämmen. Diese antivirale Therapie bewirkt aufgrund der Hemmung ein schnelleres Abheilen der Bläschen.

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Schmerzmittel bei Gürtelrose

Mittel- bis starkwirksame Schmerzmittel werden gezielt eingesetzt, um die Schmerzen zu lindern und den Abheilungsprozess angenehmer zu gestalten.

Schmerztherapie

Eine gezielte Therapie gegen Schmerzen ist bei ausgeprägten Erkrankungen bei Kindern und sowie bei älteren Menschen ab 50 Jahren notwendig. Bei starken Schmerzen kommt aufgrund der schnellen Wirksamkeit eine intravenöse Verabreichung der Medikamente zum Einsatz. Wirkstoffe der Medikamentengruppe Antidepressiva beziehungsweise Antikonvulsiva wie Amitripylin, Desipramin, Carbamazepin, Gabapentin und Pregabalin werden bei anhaltenden Nervenschmerzen eingesetzt.

Verabreichung der Medikamente bei Gürtelrose

Verabreicht werden können die Medikamente mit Hilfe von Infusionen (intravenös) und Tablettenform (oral). Empfohlen wird ein Therapiebeginn ungefähr zwei bis drei Tage, nachdem die ersten Krankheitssymptome aufgetreten sind, um den Verlauf positiv beeinflussen zu können.

Medizinische Zusammenfassung

Gürtelrose Medikamente

Die Gürtelrose Medikamente sind einerseits die Virustatika und Schmerzmedikamente der Schulmedizin und andererseits die homöopathischen Präparate, sich für eine begleitende Therapie eignen.

Homöopathische Mittel

Neben der Behandlung mit klassischer Schulmedizin ist es möglich, mit Hilfe einer Alternativ-Behandlung eine Linderung zu erzielen. Vitamin B- und C-Präparate, Akupunktur und Homöopathie eignen sich für eine begleitende Therapie.
Homöopathische Arzneimittel

  • Honigbiene (Apis)
  • Giftsumach (Rhus toxicodendron)
  • Weißes Arsenik (Arsenicum album)
  • Spanische Fliege (Cantharis)
  • Aufrechte Waldrebe (Clematis recta)
  • Buntfarbige Schwertlilie (Iris versicolor)
  • Seidelbast (Mezereum)

Einsatzgebiete der frei verkäuflichen homöopathischen Mittel

Honigbiene (Apis)

  • geeignet für stechende, brennende, mit Schwellungen verbundene Erkrankungen im Anfangsstadium
  • Schmerzverschlimmerung durch Wärme
  • Müde Patienten ohne Durst

Giftsumach (Rhus toxicodendron)

  • Linderung von Gefühlen, ähnlich wie verrenkt
  • Kribbeln und Taubheitsgefühl
  • Rötung der Haut mit brennenden, stechenden Schmerzen
  • Bläschen mit eitrigem Sekret und Juckreiz
  • Schmerzintensivierung durch kalte Luft
  • innere Unruhe

Aufrechte Waldrebe (Clematis recta)

  • heftiger Juckreiz und stechender Schmerz
  • Verschlimmerung der Symptome bei Kälte
  • Verschlimmerung der Schmerzen bei Wärme
  • schnell aufplatzende Bläschen

Die Informationen auf dieser Seite sind medizinisch geprüft: Medizinischer Fachbeirat, L.Schnurbus, 
Beitrag erstellt am: 22.05.2009 aktualisiert am siehe unten | Autor: M.Foerster, L.Schnurbus

Literatur:

Handbuch Infektionen bei Kindern und Jugendlichen/ Hrsg. Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie e.V.
Harrisons Innere Medizin. Dt. Ausg. der 17. Aufl. Hrsg. der dt. Ausg. M. Dietel et al. ABW Wiss.-Verl. GmbH, 2009, S. 11369–1373
www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Varizellen.htm
http://www.cdc.gov/shingles/ 
http://www.cdc.gov/shingles/hcp/clinical-overview.html, http://www.cdc.gov/shingles/hcp/diagnosis-testing.html