Gürtelrose Immunsuppression
Warum kommt es bei der Gürtelrose zur Immunsuppression?
Herpes Zoster und die Immunsuppression
Die Gürtelrose ist eine Reinfektion der Varizella-Zoster-Viren, die sich nach einer Windpockeninfektion im Organismus anlagern. Kommt es zu einer Schwäche des Immunsystems, bricht die Erkrankung erneut aus. Demnach entsteht ein Zusammenhang zwischen der Gürtelrose und Immunsuppression. Eine Immunsuppression ist die Unterdrückung der körpereigenen Abwehrkräfte. Beispielsweise geschieht dies nach einer Organtransplantation.
Hierbei erhalten die Patienten Immunsuppressiva, um die Abstoßung des implantierten Organs zu verhindern. Durch die Medikamente kommt es zu einer Leukopenie. Das bedeutet, im Körper befinden sich die weißen Blutkörperchen unterhalb des Normwerts. In der Folge leiden die Betroffenen an einem schwachen Immunsystem. Die Varizella-Zoster-Viren dringen aus den Ganglien in den Blutkreislauf, sodass der Herpes Zoster eine Folgeinfektion darstellt.
Gürtelrose und Immunsuppression in der Zusammenfassung
Die Immunsuppression besteht als Unterdrückung der körpereigenen Immunabwehr. Beispielsweise entsteht die gesundheitliche Komplikation nach einer Erkrankung oder einem operativen Eingriff. Vorrangig Medikamente – die Immunsuppressiva – führen zu einem deutlichen Defizit der farblosen Blutzellen. Ohne die Leukozyten zeigt sich das Immunsystem nicht funktionstüchtig. Die weißen Blutkörperchen dämmen die Herpes-Zoster-Erreger in den peripheren Nervensträngen ein.
Bei einer geschwächten Immunabwehr kommt es zu einem erneuten Ausbruch der Erkrankung. Das bedeutet, dass die Gürtelrose der Immunsuppression folgt. Nach dem Überstehen der Krankheit steigt die Konzentration der Leukozyten. Das bedeutet, dass die Patienten im besten Fall von einem gesunden Immunsystem profitieren.
Was geschieht bei Gürtelrose mit dem Immunsystem?
Was stellt eine Immunsuppression dar?
Die Immunsuppression erweist sich als Leistungsdefizit der körpereigenen Abwehrkräfte. Unterdrückt der Organismus diese, arbeitet das Immunsystem fehlerhaft, sodass Erreger leichter in den Körper eindringen. Abhängig von dem Ausmaß der Immunsuppression zeigen sich die Antikörper geschwächt oder vollkommen funktionslos. Die Unterdrückung des Immunsystems führen Ärzte nach einer Organtransplantation bewusst bei den Patienten durch. Dies geschieht beispielsweise, um die Abstoßung des Transplantats zu verhindern. In manchen Fällen ist die Immunsuppression jedoch ungewollt. Als Ursache kommen Erkrankungen oder Arzneien infrage.
Der Zusammenhang zwischen Gürtelrose und Immunsuppression
Durch eine Immunsuppression kommt es unter Umständen zum erneuten Ausbruch des Herpes Zoster. Nach der primären Infektion mit den Varizella-Zoster-Viren bleiben die Erreger lebenslang im Körper der Betroffenen. Sie lagern sich in den Nervenenden, den Ganglien, ein. Die Patienten bemerken bei der latenten Infektion keine Symptome. Der Grund besteht darin, dass die körpereigenen Abwehrkräfte die Erreger in Schach halten. Kommt es zur Schwächung des Immunsystems, gelangen die Viren in den Blutkreislauf und in die oberste Hautschicht. Dort bildet sich der charakteristische Ausschlag, der mit eitrigen Bläschen und einer Rötung einhergeht.
Das bedeutet, dass die Gürtelrose der Immunsuppression folgt. Gründe, die zu einer Schwäche der körpereigenen Immunabwehr führen, sind beispielsweise:
Zudem besteht die Option, dass die Immunsuppression aus der Gürtelrose resultiert. Im Verlauf des Herpes Zoster bildet der Organismus weiße Blutzellen, um die Erreger zu bekämpfen. Die Überproduktion, bei der die Leukozytenkonzentration oberhalb des Normwerts liegt, hält der Körper ausschließlich über einen kurzen Zeitraum aufrecht. Danach kommt es zu einem Rückgang der weißen Blutkörperchen, da der Organismus weniger produziert. In manchen Fällen folgt dem Herpes Zoster aus dem Grund eine Leukopenie. Sie gilt als Ursache für Folgeerkrankungen, die sich beispielsweise in Form von Infektionen zeigen.
Die Immunsuppression bei Autoimmunerkrankungen
Speziell Patienten, die an einer Autoimmunkrankheit leiden, erkranken mehrmals an Herpes Zoster. Aufgrund ihrer Krankheit erhalten die Betroffenen Immunsuppressiva. Die Arzneien sorgen für eine kontrollierte Unterdrückung der Immunabwehr. Das verhindert, dass die Leukozyten im Zuge der Autoimmunkrankheit gesunde Zellen attackieren. Demnach setzen die Mediziner das Immunsystem gewollt außer Kraft. Entsteht die Gürtelrose bei der Immunsuppression, bedeutet dies, dass die Patienten in ihrem Leben bereits an den Windpocken litten. Bei einer Primärinfektion mit den Varizella-Zoster-Viren kommt es nicht zum Herpes Zoster. Es treten ausschließlich die Varizellen auf.
Die Immunsuppressiva bei einer Krebserkrankung
Leiden die Betroffenen an Krebs, kommt es in vielen Fällen ebenfalls zu einer Immunsuppression. Medikamente, die zur Ausmerzung der Krebszellen dienen, schalten einen Teil der weißen Blutzellen aus. Ebenso besteht die Abschwächung der Immunreaktion als Nebenwirkung der Chemotherapie. Im Verlauf der Behandlung kommt es vor, dass die Patienten an dem Herpes Zoster erkranken. Demnach stehen die Immunsuppression und die Gürtelrose in Zusammenhang.
Die Immunsuppression im Urlaub
Die Gürtelrose nach der Immunsuppression tritt beispielsweise nach Urlauben auf. Der Grund besteht darin, dass sich die Patienten mit aggressiven Erregern identifizieren. Durch die Erkrankung kommt es zur Überproduktion der weißen Blutzellen. Speziell beim Eindringen von Viren sinkt die Anzahl der Leukozyten. Die Ursache stellt die Überproduktion, der ein Leukozytendefizit folgt, dar. Der Stress im Urlaub trägt zu einer Schwäche der körpereigenen Immunabwehr bei. Dadurch aktivieren sich die Varizella-Zoster-Viren, sodass der Herpes Zoster ausbricht. Im schlimmsten Fall leiden die Patienten an einer Zweitinfektion, bei der die Gürtelrose an verschiedenen Körperstellen ausbricht.
Eine intensive UV-Bestrahlung kann ebenfalls zu einer Unterdrückung der Immunabwehr führen. Dadurch kommt es zu einem schwereren Verlauf von Infektionen. Auch beim Herpes Zoster verschulden die ultravioletten Strahlen der Sonne unter Umständen eine Folgeinfektion. Um eine weitere Schwächung der körpereigenen Abwehrkräfte zu verhindern, suchen die Gürtelrose-Patienten zeitnah ihren Hausarzt auf. Dieser verschreibt antivirale Medikamente, bevor sich die typischen Herpes-Zoster-Bläschen zeigen.
Zudem bewährt es sich für die Betroffenen, Bettruhe einzuhalten. Die Immunsuppression führt im schlimmsten Fall zu gefährlichen Komplikationen des Herpes Zoster. Beispielsweise lagern sich die Erreger am Trigeminusnerv an. Dadurch entsteht die Kopfrose. Das beschreibt die Medizinjournalistin M.Foerster in ihrem Buch „Der große Ratgeber zur Gürtelrose“.
Wie stärken Betroffene ihr Immunsystem?
Um die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken, gewöhnen sich die Betroffenen besser eine gesunde Lebensweise an. Der Konsum von vitaminhaltigen Lebensmitteln sorgt für ein intaktes Immunsystem. Ebenso bewährt es sich für die Patienten, körperlichen und geistigen Stress zu vermeiden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, im Verlauf der kalten Jahreszeit spezielle Gemüsesorten zu verzehren. Beispielsweise befinden sich die Vitamine C und A in Brokkoli, Kohl und Spinat. Während der Sommermonate nutzen die Patienten Sonnenbäder, um die körpereigenen Vitamin-D3-Speicher zu füllen. Cholecalciferol führt ebenfalls zu einer effektiven Stärkung des Immunsystems.
Quellen:
Buch: M.Foerster – Der Ratgeber zur Gürtelrose