Wie kann man Gürtelrose heilen?

Kann man eine Gürtelrose schnell heilen? Was gehört zum Heilungsprozess und welche Symptome treten auf. Diese Fragen die an unsere Redaktion gerichtet wurden beantworten wir Ihnen hier:

Gürtelrose Symptome sind heilbar, die Ursache nicht

An einer Infektion mit dem Varizella-Zoster-Virus leidende Menschen suchen nach Mitteln, welche die lästige Gürtelrose heilen. Der juckende Hautausschlag als Symptom der Erkrankung breitet sich wie ein Gürtel auf der Haut aus. Der Grund für den Hautausschlag liegt in den Nerven, die das Varizella-Zoster-Virus angreift.

Kein Mittel bewirkt eine vollständige Heilung von der Erkrankung, da es sich um eine Virus-Infektion handelt. Stattdessen kommen Viren eindämmende Medikamente zum Einsatz, die das Symptom des Hautausschlags beseitigen.

Rechtzeitige Behandlung fördert Erfolg der Therapie

Starke Schmerzen betreffen bei dem Krankheitsbild der Gürtelrose in erster Linie Patienten mit geschwächtem Immunsystem. Bei frühzeitigem Beginn der Therapie leiden die Erkrankten in der Regel nur wenige Stunden an Schmerzen und Hautrötungen. Konsultiert der Patient den behandelnden Arzt zu spät, trägt er unter Umständen chronische Beschwerden davon.

Die Gefahr einer postherpetischen Neuralgie mit starken Schmerzen noch Jahre nach Ausbruch der Erkrankung besteht. Daher stellt der Zeitpunkt der therapeutischen Maßnahmen einen entscheidenden Faktor für die Genesung des Patienten dar.

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Der Zustand des Erkrankten verbessert sich deutlich durch die Behandlung, ohne die Ursache der Gürtelrose zu heilen.

Welche Medikamente kommen zum Einsatz?

Bei Hinweisen auf eine Infektion mit dem Varizella-Zoster-Virus sucht der Patient sofort einen Arzt auf. Entsprechend der Schwere des Krankheitsbildes und der allgemeinen Konstitution des Patienten verschreibt der Arzt Virostatika. Übliche Virostatika heißen

In Form von Cremes und Tabletten verhindern sie die weitere Ausbreitung der Viren im Körper des Betroffenen. Bei jungen Patienten mit starkem Immunsystem verzichtet der behandelnde Arzt unter Umständen auf die antivirale Therapie.

Ältere Erkrankte sowie an Zoster ophthalmicus oder Zoster oticus leidende Patienten behandelt der Arzt mit schnell wirkenden Infusionen, um die Symptome der Gürtelrose zu heilen. Diese Vorgehensweise verhindert Komplikationen und starke Schmerzen. Im Fall einer medikamentösen Therapie raten Experten, die Tabletten nach Auftreten der Symptome innerhalb von zwei bis drei Tagen einzunehmen.

Parallel zu den Virostatika unterzieht sich der Betroffene einer Schmerzmittel-Therapie. Dabei findet das nichtsteroidale Antirheumatikum Diclofenac Verwendung. In der Mehrzahl der Fälle kommt es nach erfolgreicher Therapie der Symptome zu keinem weiteren Ausbruch der Krankheit.

Nach vier Wochen gesundet der Patient. Unter bestimmten Umständen agiert der Virus wieder aktiv im Körper des Betroffenen. Vorübergehende oder krankheitsbedingte Immunschwäche sowie hohes Lebensalter stellen solche Risikofaktoren dar. Stress und erhöhte UV-Strahlung führen eventuell zum erneuten Ausbruch einer Gürtelrose.

Eine Gürtelrose zu heilen, heißt, einer Gürtelrose vorzubeugen

Im Kindesalter mit Windpocken infizierte Personen tragen das Varizella-Zoster-Virus in sich. Das Virus bleibt im Körper, solange der Mensch lebt. Eine Impfung gegen Windpocken stellt kein komplett zuverlässiges Mittel zur Vermeidung von Gürtelrose dar. Liegt eine Windpocken-Impfung vor, fallen die Symptome weniger schwerwiegend aus. Um die Gürtelrose zu heilen, vermeidet der Patient Stresssituationen. Regelmäßige Ruhephasen wirken dem Ausbruch der Krankheit entgegen.